[IP] Libbys Zimmer

Alles rund um Voodoo

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Indigo
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[IP] Libbys Zimmer

Beitrag von Indigo »

Libbys Zimmer ist ein recht kleiner Raum mit einem strickt quadratischen Grundriss.
Es gibt nur ein großes Fenster, aber es geht dafür bis zum Boden und liegt der Türe genau gegenüber.
Libby hat den Raum weiss gestrichen und sich irgendwie dunkles Holzlaminat für den Fussboden besorgt. Direkt vor dem Fenster liegt auf dem Boden ein dicker maisgelber Teppich auf dem Libby meistens liegt, wenn sie für die Schule an ihrem tragbaren Rechner arbeitet oder Bibliothekchips liest.
Rechterhand steht Libbys erstes eigenes Bett. Die alte Matratze ist einem 1,40 m breiten Futtonbett aus dunklem Imitatholz gewichen und an der linken Wand stehen zwei nur 1,50 m hohe alte dunkle Schränke, vermutlich vom Sperrmüll.
Das Bett ist mit hellgrüner Bettwäsche bezogen, eine Tagesdecke gibt es nicht. Vor dem Bett liegt ein alter Flickenteppich – Tebogos Lieblingsplatz.
An einer der Schrankseiten hängt in einer Schutzhülle sorgsam verpackt Libbys ganzer Stolz. Ein wunderschönes cremeweisses Tanzkleid aus einem schimmernden Stoff mit hochgeschlossenem Rücken und hübschem Dekollete. Die Kiste mit den dazu passenden Schuhen und der Unterwäsche steht im Schrank.
An der anderen Schrankseite hängt ihr alter grüner halblanger Panzermantel mit Kapuze – jederzeit einsatzbereit.
Auffallend ist, dass bis auf ein anscheinend selbst gemaltes Bild mit einer weißen Spirale auf sumpfgrünem Grund keinerlei Dekoration an den Wänden hängt. Es scheint keine persönlichen Gegenstände zu geben und bisher hat Libby auch noch keine Vorhänge am Fenster.
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Beitrag von Jingles »

Mit etwas zaghaftem Läuten macht der Türgong darauf aufmerksam dass am Haupteingang wohl jemand ist. Es entsteht die typische Pause zwischen den Gongtönen, die darauf schliessen lässt dass der Einlassbegehrende die Klingel noch nie benutzt hat.
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Indigo
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Beitrag von Indigo »

Libby springt auf und erschreckt dabei den dösenden Tebogo, der ein erstauntes Schnauben von sich gibt, bevor er seiner zur Tür düsenden Herrin nachschaut und sich dann doch entschließt liegen zu bleiben. Libbys nackte Füße erzeugen ein dumpfes Klopfgeräusch auf dem Boden, das sogar durch die geschlossene Haustüre zu hören ist, begleitet von einem „Ich geh schon!“

Als die Türe geöffnet wird steht Jay-Jay eine grinsende Libby gegenüber, die ihm bedeutet rein zu kommen. „Hey, alles klar? Schön, dass du her gefunden hast...komm rein, das Eis steht schon fertig im Tiefkühler. Genau richtig bei dem Wetter...“ Libby trägt eine knapp über den Knien abgeschnittene alte Bluejeans, deren weisse franselige Enden auf der dunklen Haut einen scharfen Kontrast bilden und ein weißes Shirt mit Spaghettiträgern, wohl ebenfalls ein Tribut an die Hitze. Als sie sich umdreht, um vor zu gehen und dem Elfchen den Weg zu zeigen, sieht man deutlich die alten Narben, die die Sporne an ihrem Rücken hinterlassen haben, denn das Top verdeckt entgegen ihrer sonstigen Kleidung nicht Rücken und Schultern. Eigentlich ungewöhnlich für die sonst so ängstlich um Verhüllung bemühte Libby.

„Halten die Zöpfe gut, oder müssen wir viele nachknoten? Magst du sofort Eis oder lieber erstmal umschauen?“ Sie führt ihn durch einen Gang von dem einige Türen abzweigen um dann eine in einen kleinen aber recht hellen Raum aufzustoßen.
Die Sonne scheint in Libbys Zimmer, genau auf den Teppich vor dem noch ein Laptop steht der läuft. „Ich hab keine Stühle hier...du kannst auf dem Bett oder dem Teppich sitzen, was du lieber magst...“, erklärt sie ein wenig verlegen ob der spartanischen Einrichtung.
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Beitrag von Jingles »

Libby sieht direkt in ein grosses mandelförmiges Augenpaar von tiefer blauvioletter Farbe, welches sie aus einem herzförmigen Gesicht mit porzellanfarbener Haut und feingeschnittenen Zügen neugierig mustert.

Das Wesen vor der Tür ist unzweifelhaft ein Elf. Oder vielmehr ein Elfchen, denn er ist höchstens einen halben Kopf grösser als Libby und fast noch schmaler als sie. Seine Haare sind zu unzähligen feinen silbrigen Zöpfchen geflochten, die sich munter über Schultern und Rücken ringeln und ständig in Bewegung zu sein scheinen, wie die Schlangen auf dem Kopf der Medusa. In ein paar der Zöpfchen sind kleine Federn, Perlen und ähnlicher Zierrat eingeflochten, und ein astraler Beobachter kann sehen dass sie schwach magisch leuchten.

Bekleidet ist das Elfchen recht leicht, was bei der Hitze nicht zu verdenken ist. Er trägt nur eine alte blaue Jeans mit durchgewetzten Säumen und einem Loch im Knie, sowie eine Weste aus dem gleichen Material, die noch etwas mehr getragen aussieht. An seinem Gürtel befindet sich eine kleine Tasche. Ansonsten trägt er nur schimmernde perlweisse Haut, und als einzigen Schmuck ein paar bunte Stofffetzen um die Handgelenke, sowie ein unscheinbares braungrünes Band um den Hals, dessen Aura lebendig leuchtet. Lediglich seine Füsse stecken trotz des Wetters in wadenhohen Panzerstiefeln, die aussehen als wären sie auf jedem Gelände trittsicher.

"Ui, du machst ja nen Krach", staunt der kleine Elf, dessen gesamte Erscheinung etwas Weiches und irgendwie Fliessendes hat. Trotz der Stiefel bewegt er sich im Gegensatz zu Libby sehr leise, als er der Aufforderung nachkommt und ins Haus tritt.

"Hoi erstmal." Jay-Jay lässt ein sanftes Lächeln sehen und umarmt Libby kurz, um ihr ein freundschaftliches Küsschen auf die Wange zu stupsen. Dann schüttelt er seine Schlangenzöpfchen und grinst. "Nee, sind super geworden. Das Glibberzeug von deiner Granny is echt cool. Wie, du hast das Eis schon gekauft? Ich dachte wir gehen welches essen?" Er schaut etwas erstaunt, scheint sich aber recht schnell auf die geänderten Pläne einzustellen und tappst hinter Libby her, wobei er einen nachdenklichen Blick auf ihr ungewohnt luftiges Outfit wirft. Er verkneift sich aber vorerst einen Kommentar dazu und schaut sich lieber um.

"Wow, coole Bude", meint er ehrlich beeindruckt, als er ihr Zimmer betritt. "Biste sicher dass du noch bei uns einziehen willst?" Die mangelnde Deko scheint ihn nicht zu stören. Erstens sieht er sowieso nicht besonders gut, und zweitens hat es hier vier stabile Wände und ein Dach durch das es nicht regnet. Es ist eine coole Bude.

"Was´n das da?" Der Laptop fesselt sofort die Aufmerksamkeit des Elfenjungen, und er lümmelt sich bäuchlings auf den schönen weichen Teppich, um neugierig sein Näschen an den Monitor zu schieben.
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Indigo
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Beitrag von Indigo »

„Hey...wie geht es der Kleinen? Ich wette sie mag das Wetter...“, Libby deutet auf das seltsame kleine Halsband des Elfen und schaut dann verdutzt, als sie zur Begrüßung eine Umarmung und ein Schlangenküsschen bekommt. Aber sie fängt sich und erwidert die Umarmung mit recht wenig Verzögerung vorsichtig aber durchaus herzlich.

„Eigentlich wollte ich ja mit dir Eis essen gehen, aber ich hab Shaka davon erzählt und er hat sich so auf ne neue Herausforderung gefreut, dass jetzt der ganze Tiefkühler voller Eis und Früchten in den seltsamsten Sorten ist, dass wir vermutlich ne eigene Eisdiele auf machen könnten. Shaka ist gerne Koch, vielleicht treffen wir ihn nachher...“

Libby strahlt sichtlich, als Jay-Jay ihr Zimmer zu gefallen scheint. „Sicher will ich, ich mag zwei Orte haben wo ich hin kann. Je nachdem wonach mir ist und euer Garten klingt genauso wie das Bad viel zu verlockend, um nicht einzuziehen wenn ich darf...natürlich nur, wenn ich niemand der es nötig braucht den Platz wegnehme.“

Tebogo macht die Schnauze lang, um dem Elfchen einen Begrüßungspruster zu spendieren und brummt zufrieden, als sich Libby auch auf den Teppich legt. „Das ist mein Rechner. Ich brauch ihn für die Schule. Und auch zum lesen, in der Matrix recherchieren und um die Bibliothekchips über magische Phänomene von Ma’hiko zu sichten. Er ist alt, aber er tut es gut genug für die paar Sachen die ich damit mache...“, erklärt sie der neugierigen kleinen Schlange und öffnet dann eine der Bibliotheksdateien um zu zeigen was sie meint.
Ein Bericht über magische Phänomene in Grönland...
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Beitrag von Jingles »

Jay-Jay stört sich nicht weiter daran, dass Libby sich steif macht als sie den Schlangenstupser kassiert. Für ihn ist das eine völlig normale Art der Begrüssung, und Libby wird sich dran gewöhnen müssen. Aber schliesslich drückt sie ihn ja auch. Na bitte, geht doch. Das Elfchen lächelt und kitzelt mit dem Finger das grünbraune Band unter dem Kinn, worauf sich plötzlich ein spitzes Köpfchen hebt, und eine winzige rosa Zunge Richtung Libby huscht. Deren Geruch kennt die kleine Natter ja schon, und sie kommt neugierig herübergeschlängelt. "Ich glaub ihr geht´s gut", bemerkt ihr Besitzer trocken.

Jay-Jay wirkt nicht weniger interessiert als die kleine Schlange, als Libby von Shakas Eiskreationen erzählt. "Wow, klingt ja lecker." Er lässt ebenfalls eine rosa Zungenspitze sehen, um sich vorfreudig über die Lippen zu schlecken. "Kay, unter den Umständen bleiben wir natürlich und futtern den Kühlschrank leer, bevor alles schlecht wird." Der kleine Elf grinst verschmitzt. Er sieht nicht annähernd aus als ob viel in sein schmales Hemd hineinpassen würde. Aber umso mehr als ob er es vertragen könnte. Das Kerlchen ist erschreckend mager, darüber kann auch die geschmeidige Anmut seiner Bewegungen nicht hinwegtäuschen.

"Nöö, wir haben mehr als genug Platz", versichert er im Brustton der Überzeugung. "Zur Not gibt´s noch nen Keller und nen Dachboden. Ich war selber noch nich überall." Das Elfchen lächelt. Hiroshis Haus scheint so viele Geheimnisse zu bergen, dass es selbst für die neugierige kleine Schlange unmöglich ist in allen Ecken herumzukriechen.

"Hey Teb. Na du alter Schlawiner? Haste auch brav auf die Kekse für Libbys Boss aufgepasst, und nich alle selber gemampft?" Jay-Jay rollt sich zu dem Hund rüber und wuschelt ihm den Pelz. Wie immer wenn er mit Tieren spricht, hat man den seltsamen Eindruck er würde sich wirklich mit ihnen unterhalten, und sie würden ihm auch wirklich in ihrer Sprache antworten. "Was is´n mit deinen Knochen? Zeig ma..." Jay-Jays Augen gleiten prüfend über den Körper des Tieres, wobei sein Blick irgendwie durchsichtig wirkt.

Als er fertig ist, rollt er sich wieder vor den Laptop zurück und schaut gespannt zu was Libby da macht. Das Elfchen scheint sich pudelwohl zu fühlen, und die Flut an neuen Eindrücken begierig in sich aufzunehmen. Anscheinend ist er ein Multitasking-Talent. Den Bericht kann Jay-Jay nicht lesen, aber bei dem Foto einer tiefverschneiten Eiswüste bekommt er grosse Kulleraugen. "Woah, was is das denn? Da is ja alles weiss..."
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Beitrag von Indigo »

Libby begrüßt die kleine Natter mit einem vorsichtigen Streicheln, nachdem sie ihren Finger hat bezüngeln lassen und nickt „Glaub ich auch.“

„Du hast Shakas Kühlschrank noch nicht gesehen, da könnte ich dich vermutlich rein stellen und es wäre immer noch genug Platz. Wenn du es schaffst das ganze Eis aufzuessen bist du ein Tiefkühlelf und ich krieg Ärger mit Mamba wenn du platzt…“, wendet Libby ein nach einem kurzen mentalen Vergleich zwischen zierlichem Elfchen und Eismengen im Kühlfach.

Sie wirkt erleichtert, dass genug Platz in Hiroshis Haus übrig bleibt für sie „Ich nehm auch ein ganz kleines Zimmer…versprochen…oder was unterm Dach…“

Tebogo wedelt ein wenig schuldbewusst mit dem Stummelschwanz, immerhin hat er schon den ein oder anderen Keks geklaut, der eigentlich für Leon gedacht war. „Ich konnte ein paar retten, bevor er alle verputzt hatte…“, erklärt Libby auch mit ein wenig traurigem Unterton in der Stimme.
Die momentane Wärme scheint dem alten Hund gut zu tun und so sehen seine Gelenke erstaunlich gut aus. Er beobachtet den kleinen Elfen aufmerksam und reibt den Kopf leicht gegen den Schenkel des Schlangenschamanen.

„Das ist Grönland…da war ich letztens…und je länger ich lese, um so mehr wunder ich mich, dass wir alle mehr oder weniger heil zurück gekommen sind…da liegt total lange Schnee. Sieht hübsch aus, oder? Ist nicht so ne graubraune Pampe wie hier…und die Luft wär was für dich…ganz klar…“ In Libbys Stimme schwingt Begeisterung, aber es mischt sich auch gehöriger Respekt mit rein.
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Beitrag von Jingles »

"Brrr..." Jay-Jay schüttelt sich bei der Vorstellung ein Tiefkühlelf zu werden. Kleine Schlangen mögen es überhaupt nicht gern kalt. Was auch der Grund ist, weshalb er etwas skeptisch die Grönlandbilder betrachtet. "Hm...vielleicht sollte ich doch erstmal mit dem Kühlschrank üben", schlägt er vorsichtig vor. "Sieht jedenfalls irre kalt aus dieses Grönland. Du warst da schonmal?" Er schaut neugierig angesichts ihres respektvollen Tonfalls.

Tebogo bedenkt er mit einem tadelnden Blick und einem missbilligenden Zungenschnalzen. "Na du bist mir´n Wachhund, Teb", meint er kopfschüttelnd. "Kriegste bei Frauchen nich genug zu futtern oder was?" Er grinst aber gleich darauf. "Schon klar. Vergiss die Frage. Du kriegst nie genug zu futtern."

Der Blick der grossen Mandelaugen wandert etwas nachdenklich von Tebogo zu Libby, dann zu dem Laptop und wieder zurück zu Libby. Irgendwas ist hier im Busch, das ist so klar wie Kloßbrühe. Jay-Jay muss nur noch ein bisschen seine Fummelfingerchen spielen lassen, um ein Packende zu finden.

"Hat denn dein Boss noch genug Kekse abgekriegt?" erkundigt er sich beiläufig und beobachtet seine Gesprächspartnerin dabei gespannt.
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Beitrag von Indigo »

Libby startet eine Panoramabilder-Show von Grönland mit Landschaftsaufnahmen, damit Jay-Jay mal schauen kann. „Ja, ich war da letztens und es war...schweinekalt und gefährlich...hab Mist gebaut da. Ma’hiko sagt zwar es wäre nicht nur meine Schuld gewesen aber...ich bin ans Telefon gegangen und hab die anderen mitgenommen...“ Sie seufzt und schaut zu den wechselnden Bildern.

Tebogo wird gleich viel aufmerksamer als die Sprache auf Futter kommt, als aber niemand aufsteht um ihm was zu holen schaut er enttäuscht und legt sich wieder bequem.

Als Jay-Jay nach Libbys Boss fragt rutschen die Schultern der Norm noch ein gutes Stück weiter abwärts als eben bei Grönland. „Hm...wird gereicht haben denke ich mal...zumindest hat er sich nicht beschwert...“ Libby starrt auf den Monitor, die Bildershow ist mittlerweile zu Ende und es scheint der kleinen Farbigen noch gar nicht aufgefallen zu sein.
„Is aber nu auch egal...war eh ne miese Woche...“, murmelt sie schließlich.
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Beitrag von Jingles »

Jay-Jay schiebt sein Näschen dicht an den Monitor ran, um auch ja nichts zu verpassen. Ehrfürchtig betrachtet er die eisig glitzernde Landschaft, und lächelt als er zottelige Eisbären, würdevoll dreinschauende Pinguine und niedliche Robbenbabies sieht. Es scheint ihm Grönland etwas sympathischer zu machen, dass es doch nicht nur ein riesiges leeres Tiefkühlfach ist. "Hm...meine Mom hätte es bestimmt gemocht", meint er nachdenklich. "Sie hat manchmal von Bergen erzählt auf denen immer Schnee liegt. Und von Skifahren. Ich hab noch nie in echt Schnee gesehen." Jay-Jay ist in Seattle geboren und aufgewachsen. Eine Stadt in der es 300 Tage im Jahr regnet, aber nie schneit.

Das Elfchen ringelt sich auf den Hintern, verschränkt die Beine und stützt die Ellenbogen auf die Knie. "Hört sich eher an als als hätte das Schicksal nen Blödarsch gesucht und dich gefunden", befindet er und grinst leicht. "Sowas fängt meistens damit an dass man ans Kom geht, oder die Tür aufmacht, oder ne Kiste findet. Ab da wird alles was du machst zu ner Riesenscheisse." Irgendwie klingt es, als spreche Jay-Jay aus Erfahrung. "Is das denn der einzige Mist den du gebaut hast, oder noch mehr?"

Als Tebogo hoffnungsvoll den Kopf hebt, während Libbys Schultern gen Boden sinken, nickt der kleine Elf verstehend. "Kay. Wie wär´s mit nem Eis? Beim Futtern quatscht es sich besser, hm? Falls du drüber quatschen möchtest."
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Beitrag von Indigo »

Libby kichert, als die Pinguine auftauchen. „Die sind falsch...es gibt keine Pinguine da, nur Eisbären. Aber ich hab keinen gesehen. Nur das Fell von einem mitgebracht. Pinguine gibt es nur auf der anderen Seite der Erde.“

„Du hast echt noch nie Schnee gesehen? Woa... Mutui auch nicht, dementsprechend war auch was los, als wir aus dem Flieger raus sind...wir haben ne Schneeball-Schlacht gemacht.“ Einen Moment lang schmunzelt die dunkle Norm, aber dann wird sie wieder ernst.

„Telefon. Ich bin an Ma’hiko´s Telefon gegangen und einige Stunden später musste ich Mutui wiederbeleben...und Carlos und Shaka waren mehr als fertig...“ Sie setzt sich in den Schneidersitz und reibt sich verlegen den Nacken. „Naja...und dann hab ich mein Sommerkleid angezogen und Leon zum trommeln und tanzen eingeladen...und dann sind wir hier und er findet Loa eklig und alles fühlt sich ganz falsch an und er erklärt mir, dass unsere Welten dann doch zu verschieden sind...und dann ist er gegangen...zu nem eiligen Zwischenfall...tja...also...das war es dann wohl.“

Libby steht auf, immer noch ist es eine geschmeidige Bewegung, denn als geübte Tänzerin ist es für sie kein Problem, aber trotzdem sieht man nur zu deutlich, dass sie ziemlich niedergeschlagen ist.

„Hm...komm wir gehen in die Küche, mal sehen, was Shaka alles gezaubert hat...“

#Kurzer Wechsel in IP Shakas Küche?
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Beitrag von Jingles »

#Ich hab keine Ahnung von Grönland, aber Jay-Jay hat gern Knuddelviecher :-D: Oki, Tapetenwechsel...


"Och...nee?" Der Kleine schaut bedauernd als Libby ihm mitteilt dass die Pinguine falsch sind. "Schade. Die sind cool." Er staunt als sie von Mutui und der Schneeballschlacht erzählt, schüttelt auf die Frage jedoch den Kopf. "In Redmond gibt´s nie Schnee. Nur Regen. Vielleicht im Winter mal kalten Matsch, aber es wird nie weiss."

Jay-Jay legt leicht den Kopf schief bei der Telegrammstil-Antwort. "Tut mir leid mit deinem Boss", bedauert er ehrlich. Schliesslich hatte Libby ihm ja von diesem Leon vorgeschwärmt, und er hätte es ihr gewünscht wenn es geklappt hätte.

Vorerst beschliesst er seine Gastgeberin aber in Ruhe zu lassen, und steht ebenfalls auf. Sie wird ihm bestimmt später mehr erzählen wenn sie mag. Ausserdem ist die kleine Schlange Spezialist darin, Geheimnisse auf behutsame Weise herauszukitzeln. Aber alles zu seiner Zeit.

"Kay, gehen wir nachsehen." Das Elfchen schiebt zutraulich seine Finger in Libbys Hand. Die kleine Farbige kennt die Geste bereits. Das hier ist ihr Turf.
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Beitrag von Indigo »

#Cool, es gibt jetzt einen Grundriss des Gumbo-Hauses, dann kann ich jetzt auch richtig beschreiben. Wir bleiben aber postmäßig erstmal hier, sonst kriegen wir in der Küche ein Zeitproblem.

„Pinguine hat es auch im Zoo, da brauchst du nicht weit weg fahren, wenn du dir die mal aus der Nähe ansehen möchtest. Sie watscheln ganz seltsam.“ Libby grinst und klappt den Laptop dann zu um ihn beiseite zu schieben, wird aber wieder ernster, als die Sprache auf Leon kommt. „Danke...lass uns nachher in Ruhe reden, ok? Erstmal Eis...“

Seltsamerweise macht es Libby anscheinend nichts aus, das Jay-Jay schon alleine aus Sichtgründen ihre Hand nimmt. Als Hilfe scheint es für sie völlig ok zu sein, sich anfassen zu lassen. Außerdem ist sie die zutrauliche kleine Schlange langsam gewohnt.

Da ihr nun auch wieder einfällt, dass Jay-Jay ohne Brille nicht gerade gut sieht macht sie nun eine ganze Ecke langsamer auf ihrem Weg durch das Haus und gibt ihm Zeit sich umzusehen. Was sich durchaus lohnt, denn schon als sie aus Libbys Zimmer raus treten kommen sie in den interessantesten Raum des Hauses. Außerdem erklärt Libby nebenbei ein wenig...

„Die Küche ist im Erdgeschoss, wir müssen also runter...hier oben gibt es den Honfour, den Altarraum, als zentralen Raum, von ihm gehen alle Zimmer ab. Der Grundriss ist ein wenig seltsam, denn der Honfour ist rund. Er symbolisiert die Welt...in die Mitte kommt noch eine Mittelstange, sie ist das Zentrum, aber noch nicht fertig, Mutui schnitzt sie.“ Sie führt den kleinen Schlangenschamanen raus aus ihrem Zimmer und bleibt dann stehen, damit er sich umsehen kann.

„Der Honfour hat eine Glaskuppel...deswegen ist es hier jetzt so warm...die Sonne scheint rein und Nachts kann man wenn man Glück hat die Sterne sehen. Jeder im Haus hat einen Altar für seinen Loa im Honfour...das hier ist meiner...“ Sie geht ein wenig nach rechts an einer geschwungenen Wand entlang. „Shakas ist gleich daneben, wir teilen uns eine Wand...“

Auf dem Boden kann Jay-Jay verschwommen etwas großes Weisses ausmachen. „Das ist ein Eisbärfell...mit Kopf...ein bisschen gruselig, aber ganz weich. Ich habe es aus Grönland mitgebracht. Es hat vorher einer Schamanin dort gehört, aber sie ist gestorben. Weil Obatala weiss mag habe ich es mitgenommen...“ Mit sanftem Zug dirigiert sie das Elfchen näher.
Nun kann er auch einen niedrigen Tisch ausmachen und an der Wand etwas eckiges weisses, das ab und zu schimmert, anscheinend hat jemand eine große hell schillernde Spirale mit irgendetwas auf ein weisses Stofftuch gemacht und das ganze aufgehängt. Der niedrige Tisch ist mit einem feinen weissen Tuch gedeckt und darauf steht eine große Schale in der weisse Schwimmkerzen und kleine helle Blüten schwimmen. Außerdem steht dort eine weitere Schale, flach und nur handtellergroß, die in Jay-Jay´s gewohnter Astralsicht sanft glimmt. Noch mehr kleinere Dinge liegen auf dem Tuch, aber für den kurzsichtigen Schlangenschamanen ist es schwer, auszumachen, was es genau sein könnte. Ihm fällt aber auf, dass es hier irgendwie nach Libby zu riechen scheint, frisch und sauber.

Libby lässt ihm Zeit, sich umzusehen, bevor sie ihn quer durch den großen Raum zurück zur Treppe führt und mit ihm dann runter ins Erdgeschoss steigt.
„Wir landen sozusagen in der Küche...die ist offen und Shakas Reich...vielleicht ist er da...“
Unten angekommen grinst Libby, denn tatsächlich werkelt jemand an einer der Arbeitsplatten. „Hey Shaka, wir wollten dein Eis testen kommen...das hier ist Jay-Jay, ein guter Freund.“
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Beitrag von Jingles »

"Im Zoo?" Der Kleine macht ein skeptisches Gesicht. "Das is aber doof, da sind sie hinter Gittern. Wie im Knast." Jay-Jay ist ein sehr freiheitsliebendes Elfchen, und mag es überhaupt nicht wenn man jemand oder etwas einsperrt. Auf den Vorschlag mit dem Eis nickt er jedoch einverstanden, und tappst folgsam hinter Libby her.

"Ui..." Staunend schaut er sich in dem kreisrunden Raum mit der Glaskuppel um. Sowas hat er noch nie gesehen. Da er wie meistens astral schaut, bekommt er auch den sanften magischen Schimmer einiger Gegenstände mit. Fasziniert lässt er sich neben dem Eisbärenfell nieder und streicht vorsichtig über die flauschige Oberfläche. Dann beugt er sich zur Seite, um den ausgestopften Kopf zu betrachten. Respektvoll berührt er mit den Fingerspitzen die furchteinflössenden Zähne, streicht dann kurz über die harte präparierte Schnauze und tippst gegen die starren Glasaugen. Dann richtet er sich auf und betrachtet den Bären, wobei er ein bisschen bedröppelt wirkt. "Hm, hübsch. Aber so...tot." Offensichtlich sind derartige Trophäen etwas völlig Fremdes für ihn.

Der Tisch mit dem feinen weissen Tuch und dem hübschen Schwimmkerzen-Arrangement scheint ihn dann schon eher zu begeistern. "Das is für dein Loatotem, hm?" Er schnuppert angesichts des frischen Duftes. "Oba...tala..." Jay-Jay stolpert ein wenig über den ungewöhnlichen Namen, scheint ihn sich aber gemerkt zu haben. "Was is´n das?" Gespannt beäugt er die magisch schimmernde Schale. Überhaupt macht es den Eindruck, als würde sich das Elfchen am liebsten überall herumschlängeln und mit allen Sinnen erfassen wollen, wie eine neugierig züngelnde kleine Schlange. Auch seine geschuppte Begleiterin hat sich längst selbständig gemacht, und reckt ihr Köpfchen über die Schwimmkerzenschale, wo sie mit ihrer winzigen rosa Zunge die Wasserqualität testet. Schliesslich lässt sie sich *plumps* hineinfallen, und nimmt erstmal ein Bad.

"Oh..." Jay-Jay schaut leicht verlegen und streckt die Hand aus, um die kleine Natter aus der Schale zu fischen. "Sorry. Das macht sie manchmal. Sie is schrecklich verrückt auf Wasser." Er nimmt sein widerstrebendes Schuppenviech wieder in Empfang und legt es um seinen Hals, wo es sofort rebellisch zwischen den Schlangenzöpfchen verschwindet, um kurze Zeit später verschnupft hinter einer spitzen Ohrmuschel hervorzulugen.

Das Elfchen scheint fürs Erste genug zu haben, und lässt sich von Libby in die Küche führen, wo er sich abermals mit grossen Augen umschaut, und mit sichtlichem Interesse die Person an der Arbeitsfläche mustert. "Hoi", grüsst er freundlich.

Soo ein seltsames und spannendes Haus. Jay-Jay weiss vor Staunen gar nicht wo er zuerst hingucken soll.
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„Ja stimmt schon, dafür werden sie dann aber auch nicht von irgendwas gefressen und jemand kümmert sich, wenn sie krank sind. Aber frei ist natürlich schon ne andere Sache, da hast du Recht.“ Libby hat den Zoo eigentlich gemocht, sie war mal da und der Tag hatte ihr gut gefallen. Das die Tiere natürlich alle eingesperrt sind, darüber hat sie gar nicht nachgedacht in dem Moment.

Als Jay-Jay sich den Eisbären betrachtet nickt Libby. „Ja...irgendwie ist er hübsch weil er sich so weich anfühlt und gleichzeitig furchtbar gruselig. Ich frage mich, wie man auf die Idee kommen kann zwar das Fell zu nehmen, aber dann den Kopf so zurecht zu machen. Die Augen alleine sind...seltsam...aber ihn dort lassen wollte ich auch nicht, es wäre doch alles zerstört worden, weil sie das Dorf evakuieren wollten.“

„Genau, das ist Obatalas Altar. Vielleicht zeigt dir Shaka nachher seinen für Agwe. Der sieht ganz anders aus.“ Die Schale die Jay-Jay zu interessieren scheint scheint im Astralraum mit einer Spiralverzierung versehen zu sein die sich beständig nach Innen zu drehen scheint. „Das ist ein Fokus, ich habe ihn von Tamira bekommen als Bezahlung für das Grönlandfiasko. Er ist sehr speziell und man kann damit Obatala einfacher rufen. Aber ich muss ihn noch auf mich einstimmen. Ich weiss nur noch nicht, wie man das genau macht.“ Nachdenklich mustert die kleine Farbige die flache Schale.

Als die kleine Natter ein Bad nimmt kichert Libby gutgelaunt. „Schau mal...sie scheint es zu mögen und ich wette, Obatala mag es, wenn ein Kind Damballahs seinen Altar besuchen kommt. Du kannst sie ruhig noch ein wenig schwimmen lassen wenn du magst...“ Aber da hat der kleine Elf die neugierige Natter schon wieder eingesammelt. Libby streicht dem Tierchen sanft über den flachen Kopf, als es hinter Jay-Jays Ohr wieder auftaucht und erwischt versehentlich auch noch ein Stückchen Elfenspitzohr mit. „Du bist wie die Regenbogenschlange nicht wahr...du weisst, das Wasser Leben ist...“, wispert sie dem Tierchen zu.

Dann geht es weiter in die Küche und zu Shaka...

#Der seine Küche gerade eingerichtet hat und gleich posten kann
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