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MasterGecko
Verbraucher Info

Offizielles TSF Totemtier, sowie Oberster Werbeträger
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Verfasst am: Sa Feb 26, 2005 11:45 pm Titel: Werbepause |
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Die grosse Frage, die ich trotz meines dreissigjaehrigen Studiums der weiblichen Seele nicht zu beantworten vermag, lautet: Was will eine Frau eigentlich? - Sigmund Freud
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Tails Elite Runner

Anmeldungsdatum: 14.08.2002 Beiträge: 1000+ Total Words: 87,562 Wohnort: Heilbronx
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Verfasst am: Mo Feb 28, 2005 11:47 am Titel: Re: Taser - was sind denn das für Werte? |
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Wenn ich nochmal drüber nachdenke, sollte HM doch möglich sein, eigentlich sogar SM oder mehr, was aber bei nem Taser nicht wirklich Sinn macht. Schließlich wird bei dem Taser den ich vorgestellt hab, einfach nur eine "Kartusche" eingesetzt. Das kann man auch einfach automatisieren.
Apropos Taser, das ist ja auch ein Kunstwort (wie Laser) hab ich grad rausgefunden: "...Neu ist das Funktionsprinzip keineswegs. Es wurde bereits 1976 von einem gewissen Jack Cover erfunden. Dieser war ein Fan der Romanfigur Tom Swift und nannte daher sein Produkt "Thomas A. Swift Electronic Rifle" oder kurz TASER..."
Diese Kondensatorpfeile sind zwar schön und gut, kann mir aber nicht vorstellen dass die funktionieren. Die geben ihren Saft doch in einem großen "Batsch" ab, was bestenfalls zu einem Brandloch führt. Die Wirkung von Tasern/E-Schockern liegt doch in der a) längeren Einwirkung: 3-5 Sekunden und b) im Wechselstrom. Soweit ich weiß kann man über die Modulation der Frequenz die Flusstiefe des Stromes im Körper verändern. Hochfrequente Ströme fließen mehr durch die Haut, während niedrigfrequente Ströme durch tiefer liegendes Gewebe (Muskeln) fließen, was ja das eigentliche Zielgebiet ist. |
_________________ Die Axt im Haus ersetzt den Verbandskasten. |
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Thompson Runnerlegende

Anmeldungsdatum: 30.05.2003 Beiträge: 1000+ Total Words: 536,143
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Verfasst am: Mo Feb 28, 2005 3:19 pm Titel: Re: Taser - was sind denn das für Werte? |
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@tails
Also ich weiß nich woher Du das mit den Frequenzen her hast, aber es ist leider falsch.
Der Körper an sich benutzt einen eigenen Strom. Dieser Strom (Ampere) ist im Körper messbar. Er wir unter anderem benutzt um Signale über die Nervenbahnen im Körper zu übertragen. Dieser Körpereigene Strom liegt gewissermaßen im ganzen Körper an. Und er hat die exakte Frequenz von, oh Wunder, 1 Hz. (Naja +- ein bisschen mehr oder weniger je nachden wie aufgeregt Du gerade bist. )
Wenn nun unser Körper an Fremdspannung gerät, dann überdeckt dieser Strom da wo er durch den Körper fließt den Körpereigenen.
Sprich Es ist für den Körper nicht mehr möglich dem entsprechenden Körperteil "Befehle" über die Nervenbahnen zukommen zu lassen.
Und das sorg auch bei Gleichstrom schon einiges an Verwirrung im Körper.
Kommen wir zu Wechselstrom. Legst Du Wechselstrom an, dann hat der Körper ein größeres Problem. Denn Dann gehen Impulse über die Nervenbahnen. Kein langanhaltendes Signal. Das heißt das völlig sinn und herrenlose "Befehle" durch Dein Nervensystem gedonnert werden. Und das bei unserer Häußlichen Stromleitung von sage und schreibe 50 Hz. Also bekommen Deine Muskeln 50 mal den "Befehl" sich zusammen zu ziehen. Tja was soll man sagen, sie versuchens. Sie geben sich echt mühe. Aber dad wird nix. Sprich sie verkrampfen. Deshalb ist Wechselstrom fieser als Gleichstrom. Bei nur einem Signal läßt du das Kabel wahrscheinlich allein aus Schreck los. Aber ein Wechelstromkabel läßt du mit etwas pech nie mehr los zu Lebzeiten.....
Kommen wir zum Übertragen des Stroms. Das hängt im wesentlichen eigendlich nicht vom Strom selber ab sondern von der Spannung. (Volt) Je mehr Spannung anliegt. Desto größer ist die Distanz die der Strom auch außerhalb seines eigendlichen Leiters zurücklegen kann. Mit gewöhnlichem Bastlerwerkzeug sollte man nicht an Stromkabeln rumwurschteln. Gewönliches Elektrowerkzeug ist bis 1000 Volt sicher Isoliert.
Kommen wir zu dem was für den Durchschnittsrunner wichtig ist.
Denn da kommt die nette Regel ins Spiel, das nur halbe SToßpanzerung gegen TASER wirkt. Dünnes Synthleder oder einfache Stoffkleidung bietet gegen einen TASER der im bereich von 50 - 80.000 Volt liegt keinen nennenswerten Schutz. Da bräuchte es mindestens eine gut gepolsterte echte Bikerlederjacke.
Nun ist es so, das der Taserpfeil mit der Spitze aber in die Panzerung eindringt und damit die Distanz zum Körper weiter verkürzt. In der Umgebung hängt die Übertragungsreichweite von Strom immer vom Medium ab. Bei hoher Luftfeuchtigkeit baut sich sogar Störspannung zwischen Hochspannungsleitungen auf. (Das nette summen das man da oben hört. ) Einfach weil die Luft wenn sie feucht ist besser leitet und damit die "Reichweite" der Spannung erhöht. Also achtet darauf trocken zu sein. Taser im Regen sind böse. Bei Leder oder anderem Isolierenden Material schrumpft die Übertragungsdistanz schnell zu wenigen Millimetern. Eine Gummischicht von zB 2 mm Isoliert bis zu 2000 Volt relativ sicher. Aber 80.000? Da wirds für die meisten Schutzkleidungen extrem Eng. Deshalb also die Spannung.
Was den Kondensator angeht, so ist es eigendlich kein Problem einfach 2 zu nehmen die sich gegenseitig unterbrechen wenn sie Strom freilassen. Das erzeugt das was man in der Elektrik Pulsierende Gleichspannung nennt. Im gegensatz zu Wecheslstrom geht es dann nich immer zwischen - und + hin und her. Sondern nur zwischen 0 und +. Sprich man erreicht dadurch einen Phasenschnitt, was die Frequenz effektiv halbiert.
Aber unsere Muskeln kommen auch bei 25 mal schneller nicht hinterher. Auch 10 mal schnellere Frequenz genügt eigendlich.
Der Pulsar wird denke ich keinen echten Wechselstrom abliefern. Aber pulsierender Gleichstrom reicht für Menschen bei dieser Voltzahl völlig. |
_________________ Thompson
Nur wer gegen den Strom schwimmt,
kommt zur Quelle. |
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Tails Elite Runner

Anmeldungsdatum: 14.08.2002 Beiträge: 1000+ Total Words: 87,562 Wohnort: Heilbronx
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Verfasst am: Mo Feb 28, 2005 4:01 pm Titel: Re: Taser - was sind denn das für Werte? |
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@Thompson
Das mit dem 1Hz Körperstrom ist schon allein deswegen falsch, weil ein Muskel sich nicht durch EINEN Nervenimpuls zusammenzieht sondern durch ein fortwährendes Signal aus Nervenimpulsen. Sonst würde der Muskel ja mit 1Hz schwingen, was schwer Richtung Parkinson geht.
Leider sind die Nervenzellen nicht in der Lage eine bestimmte Spannung aufrecht zu erhalten, sondern sie entladen sich, haben eine kurze Ruhephase, regnerieren den Strom durch Ladungstrennung und geben diesen wieder ab.
Weiterhin haben selbst enspannte Muskeln ein Nervensignal anliegen. Zum Kontrahieren wird die Frequenz lediglich erhöht.
Und wie du richtig sagst, Wechselstrom führt zu einem Verkrampfen der Muskeln - genau das ist das Ziel. Zudem sind die Nerven dann so "verwirrt", dass sie eine gewisse Zeit brauchen um sich wieder zu erholen und DAS ist der TASER-Effekt.
Und "pulsierender Gleichstrom" IST Wechselstrom. Es kommt nur darauf an, wohin du das Bezugspotential legst!
Beim Advanced Taser bietet Kleidung erst am 2cm merklichen Schutz.
Das mit der frequenzabhänigen Eindringtiefe des Stromes kannst du hier nachlesen (Ziemlich ganz unten): http://www.physik.rwth-aachen.de/~hebbeker/lectures/ph2_02/p202_l04/p202_l04.html
Zitat:
f= 50 Hz -> d=9mm
f= 1 kHz -> d=2mm
f= 1 MHz -> d=0,07mm
Bei hohen Frequenzen fließt Strom nur durch die obere Hautschicht des Körpers; es kommt also nicht zu Störungen der Nervenleitungen (Herzrhythmus) und solche Ströme sind relativ ungefährlich. |
_________________ Die Axt im Haus ersetzt den Verbandskasten. |
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Tails Elite Runner

Anmeldungsdatum: 14.08.2002 Beiträge: 1000+ Total Words: 87,562 Wohnort: Heilbronx
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Verfasst am: Di März 01, 2005 12:13 am Titel: Re: Taser - was sind denn das für Werte? |
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Die Aussage an sich stimmt, der Einfluß sei mal dahin gestellt, ist aber auch nicht zu vernachlässigen.
Bei einer Spannung von 50.000 Volt und 18 bis 24 Watt befinden wir uns schon im Microamperebereich und da hat die Frequenz durchaus Einfluss auf den Stromfluss. Es kommt immer auf die Leistung an, die umgesetzt wird. Wenig Leistung kann fast vollkommen am Widerstand abfallen, wogegen hohe Leistung den gleichen Widerstand verdampft. Bei Hochspannungsleitungen bist du in einer ganz anderen Leistungsklasse, als würdest du einen Fiat Panda mit einem Ferrrari vergleichen und selbst das passt nicht annähernd. Eine Hochspannungsleitung kann Leistung im Megawattbereich übertragen also Faktor 1.000.000 und mehr.
Bei den Vögeln auf der Leitung kommt kein Stromfluss zu Stande, weil kein Potentialunterschied zwischen den Kontaktpunkten besteht. Das hat absolut nix mit der Frequenz zu tun. Zumal Hochspannungsleitungen nicht mit 50 Hz betrieben werden. Das kannst du mit einem Taser nicht vergleichen, da bei dem die Spannung zwischen den Elektroden aufgebaut wird und nicht zum Boden. Mit einem Taser kannst man auch einen levitierten Körper schocken, nass oder staubtrocken, da muss nix geerdet sein. Schließlich wollen wir niemand zum leuchten bringen oder kochen, sondern nur paralysieren.
Und ich hab auch Physik und Elektrotechnik an der FH (von Mess- und Regelungstechnik ganz zu schweigen), ich studiers zwar nicht als Hauptfach, ist einfach nur ne Vorlesung, aber ein bißchen Plan hab ich auch schon. |
_________________ Die Axt im Haus ersetzt den Verbandskasten. |
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