Technoschamane ShadowRun Forum

[Lighthammer]

Gestern gegen 2:30 p.m. kam es dazu das eine Transportmaschine der Nationalgarde aus bisher unbekannten Gründen abstürzte und dabei das Gelände einer Wetterstation südwestlich des Sprawls einebnete.... nun weiter zu den Urban-Brawl-Ergebnissen



DAS waren zumindest die Nachrichten - und wie so oft gibt es Einige wenige die wissen was geschah, vielleicht auch ein warum...


Sie hatten Cash gemacht, dick abgesahnt - eine action die eigentlich in die Legende gehört... zumindest klingt es so wenn man die Betroffenen fragt.


Und dies wird ihre Geschichte......................

[MasterGecko]

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[mOOnchild]

Etwa eine Woche später, ein kleines Häuschen in Downtown, Seattle...


Ein tiefer Seufzer entringt sich Lena's Kehle, als sie auf den farbigen Punkt auf dem Teststreifen hinabblickt. Nicht, daß sie nicht vorgewarnt gewesen wäre. Dennoch war ihr die Bedeutung von Jay-Jay's Worten bisher nicht so richtig klar. So allmählich sinkt die Erkenntnis in ihr Bewusstsein, als sie den Test sinken lässt und aufschaut, um ihr Gesicht im Spiegel zu mustern. Was wird Darius wohl sagen? Was, wenn er sie hinauswirft?

'Sei nicht albern', versucht sie sich zu beruhigen. Aber dennoch... So lange sind sie ja noch gar nicht zusammen, und was weiß sie schon über ihn. Vielleicht ist es ja ein Problem für ihn, ein Kind zu bekommen..? Der Gedanke macht ihr ja selbst Angst.

Sie reißt den Blick vom Spiegel los, wirft den Test in den Abfalleimer und schlurft ins Wohnzimmer, wo sie sich aufs Sofa fallen lässt. Noch ist Darius an der Uni, aber bald wird er wohl nach Hause kommen...

[Jingles]

Jay-Jay plagt sich schon seit Stunden mit dem Auspacken einer neuen Lieferung herum. Diese geschnitzten Figuren aus irgendeinem exotischen Wurzelholz sind ganz schön sperrig, und ausserdem schwer. Madame Sherazade hat ihn ausserdem die obersten Regale entstauben und auswischen lassen damit die Ungetüme auch hübsch da oben aussehen. Scheiss-Plackerei...

Zum xten Mal klettert er von der Leiter und wühlt ein neues Monstrum aus der Kiste. Das Ding ist halb so gross wie er und wiegt sicher ne Tonne. Ihm bricht der Schweiss aus und seine malträtierten Muskeln beginnen allmählich zu zittern. Drek, sieht er aus wie Herkules? Vorsichtig... Bloss nicht fallen lassen...

Zum Glück ist bald Feierabend...

[Dennis]

Tiger ist währendessen mit dem Motorrad unterwegs. Irgendwie ist ihm unheimlich zumute mit soviel Kohle im Rucksack. Das Verschnacken der Karre hatte zusätzlich nochmal ordentlich Kohle gebracht, so das er im Grunde richtig reich im Moment ist. Dann noch die Waffen im Rucksack, oh der ist richtig gut gefüllt.

Sein Blick streift so im Fahren die Ärmel seiner neuen Jacke und er setzt sich um auf dem Motorrad, weil die Hose etwas kneift. Aber das rengt sich ja bald wieder ein denkt er für sich, das Synth-Leder ist halt noch nen bisserl steif und das ist normal. Wenn nicht, bekommt jener voll einen auf die Schnauze, der ihm die Klamotten verkauft hat.

Er schaut auf seinen Billig-Cronometer um zu schauen, wie spät es ist. Wohin sollte er wohl hinfahren, um Jay-Jay zu treffen? Zu ihm nach Hause, oder zu diesem komischen Laden. Nach einiger Bedenkzeit beschliesst Tiger, es noch in dem Laden zu versuchen und macht sich auf den Weg dorthin.

[Kimba]

Darius hängt über dem Berg von Datenchips, die neben seinem PC im Büro des Kampus auf dem Tisch verteilt liegen.
Nico schläft gemächlich auf ihrer Kuscheldecke unter dem Regal und außerhalb von übermütigen Studenten, die leicht den Hund zu übersehen gedenken, wenn sie unbedingt zu ihrem Dozenten vorstürmen müssen.
Wieder den nächsten Chip mit der nächsten Klausur in den Slot legend reibt sich der großgewachsene sportlich wirkende Norm mit den seltsamen Augen mit leicht verzogenen Mundwinklen die Schläfen.
Sein Nacken ist verspannt, der Hals kratzt und irgendwie fühlt er sich überhaupt nicht wohl.
Resigniert läßt er seinen virtuellen Blick über die Ergüsse des Jung-Möchtegern_Biologen fahren, um dann noch resignierter zu seufzen, den Chip tastend zu entfernen und sich selbst schließlich auszustöpseln.
"Ich verdrück mich", vermeldet er seinem ihm gegenüber sitzenden Kollegen und beginnt bereits nach seiner Jacke zu angeln.
Der andere blinzelt erst überrascht, lächelt dann aber wissend.
"Siehst echt mies aus."
"Nicht so wie du.", erwidert der Blinde und ringt sich sein unbekümmert und chamant wirkendes Lächeln ab und legt auch schon der Blindenhündin ihr Führgeschirr um.
"Danke für die Blumen. Dann erhol dich mal.", bekommt Darius noch hinterhergerufen, als er auch schon aus dem Büro tritt und den langen Weg zum Parkhaus einschlägt, um dann mit Brummschädel und langsam sich verstopfender Nase nach Hause zu fahren.

[Jingles]

Mit einiger Mühe wuchtet der kleine Elf die geschnitzte Götzenstatuette die Leiter hoch. Die harte Holznase bohrt sich schmerzhaft in seine Schulter, während die erhobenen Wurzelarme ständig vor seinem Gesicht herumwedeln und sein Blickfeld doch arg einschränken.

Endlich ist er oben, und nach einer kurzen Verschnaufpause hebt er das hässliche Ding an und versucht es auf das Regal zu hieven. Leider sind seine Arme jedoch etwas zu kurz. Oder die Leiter steht ungünstig. Jedenfalls kippelt das Ganze bedenklich, als die Füsse der Statue das Regal berühren, während sich die steifen Holzhaare in Jay-Jays Oberarme pieksen. Mist! Da fehlen ziemlich genau zwei Zentimeter. Och nöö. Er hat jetzt echt keinen Bock nochmal runterzuklettern und die Leiter zu verrücken.

Der kleine Elf streckt sich noch ein bisschen und steht jetzt mit einem Bein auf der obersten Leitersprosse, während das ganze empfindliche Gleichgewicht davon abhängt dass die Statue jetzt nicht abrutscht.

Alles unter Kontrolle. Es darf nur keiner reinkommen...

[Kimba]

Darius hat sich schnell entschlossen den Autonav die Fahrt zu überlassen und sich mit dröhnendem schädel einfach in den Sitz seines Wagens zurück zu lehnen. Nico schaut dem vorbeiziehenden Verkehr teils interessiert, teils von Gewohnheit abgestumpft hechelnd aus dem Heckfenster und läßt sich von nichts stören.
Nur einmal hat sie nervös argwöhnisch aufgeschaut und Darius betrachtet, als sie einen anderen Weg einschlugen.
Doch als sie realisierte, dass sie beim hausdoc ihres Herrchens halten und Darius sie mit hinein nahm, beruhigte sie sich schnell.
Die Diagnose des Mediziners brachte dem Blinden nicht viel Neues.
Jedenfalls nichts, was er sich nicht schon selbst zusammen reimen konnte.
Zwei Spritzen und entsprechende Ratschläge sich warm einzupacken und die nächsten 2 Tage es schön ruhig angehen zu lassen, waren die beiden auch schon wieder auf dem Weg nach Hause.

Es dämmert bereits, als mit schweren schritten sich der Norm endlich bis zur Haustür geschleppt hat, die Keycard durch den Leser zieht und die Tür mit einem leisen Summen aufspringt.

In gewohnter, aber bei weitem nicht so lässig wie sonst, wirft Darius seine "Schlüssel" auf das Sideboard direkt neben dem Eingang, schält sich mit einem Stöhnen und Schniefen aus seinen Mantel und lauscht.
"Lena-Schatz?"

[Dennis]

Mittlerweile ist Tiger vor dem Laden angekommen. Sieht nen bisserl unscheinbar aus. Er zuckt mit den Schultern und steigt ab von seinem Bike und sichert es. Sein Blick streift über die Umgebung und dann schaut das er hereinkommt in den Laden. Er tritt dann mit geschulterten Rucksack durch die Tür...

[mOOnchild]

Aus der Küche ist ein lautes Scheppern zu hören, dann Lena's Stimme, die leise auf russisch flucht. Dann lauter: "Oh... hey Schatz..."

Darius hört die Orkin auf sich zukommen. Sie drückt ihm einen Kuss auf die Wange, löst sich aber ungewöhnlich schnell wieder von ihm.

"Na wie war dein Tag?"

Sie macht eine kurze Pause, dann sagt sie: "Du siehst nicht grade gut aus..."

[Kimba]

"Ich fühl mich auch nicht so... Aber dass du mich gleich wie ein Aussätziger wieder los läßt", lächelt er sie an. Der scheltende Unterton ist gespielt. Das weiß Lena genau.
Aber so Kleinigkeiten, die einem normal Sehenden vielleicht nicht auffallen mögen sind für den feinfühligen Mann leicht zu bemerken. Egal, ob er in die Anderswelt schaut, oder nicht.

Schwer versucht er einzuatmen, doch die verschlossene Nase verwehrt ihm das und er endet in einem Röcheln und unterdrückten Husten.
"Hab mir wohl irgendwas weggeholt. Aber bei dem Wetter ist es ja auch nicht schwer", jammert er weiter und schleppt sich in Richtung Couch.
Dort legt er sich mit einem Seufzer nieder und versinkt wie ein großer Haufen Elend in die weichen Stoffe.
"Was ist denn da runter gefallen?"

[mOOnchild]

"So war das nich gemeint...", entgegnet Lena zerknirscht. Er kann hören, wie sie sich wieder in Richtung Küche entfernt.

"Ich hab mich erschreckt und nen Teller fallen lassen..."

Sie wischt die Scherben zusammen und kehrt ins Wohnzimmer zurück, setzt sich in den Sessel und blickt Darius an.

"Ich wollte uns was zu essen machen... aber ich glaub du brauchst wohl eher nen Tee, was?"

[Kimba]

Sofort kommt Nico angehuscht um sich ihre Streicheleinheiten einzuholen.

"Erschreckt?" Mit kleinen, blutunterlaufenen Augen blinzelt Darius seine Gefährtin "an".
"Was hast du? Ist was passiert?", fragt er etwas besorgt. Seine eigene Erkrankung geht ihm dabei ziemlich am Allerwertesten vorbei. dafür liebt er Lena zu sehr, um sein eigenes Wohl über das der Orkin zu stellen.

[mOOnchild]

Abwesend beginnt die Orkin, mit den Fingern durch Nico's Fell zu fahren.

"Ach, es ist nix...", meint sie ausweichend, dann kann Darius sie seufzen hören.

Sie steht auf und sagt: "Ich mach dir jetzt erstmal nen Tee. Brauchst du sonst noch irgendwas? Soll ich für dich zur Apotheke?"

[Kimba]

der Blinde runzelt die Stirn: Für Lena das Zeichen, dass er ihr kein einziges Wort glaubt.
Aber wie gewohnt respektriert er ihre Einstellung, wenn sie etwas für sich behalten will.
Lena weiß, dass er nicht weiter nachboren wird, auch wenn dem Ausdruck auf seinem gesicht deutlich zu entnehmen ist, dass er sich Sorgen macht.
"Nein... Schon okay! Ich war vorhin beim Doc. Der hat mir ein paar Sachen gespritzt und mir empfholen, dass ich mich einfach ins Bett knalle."

[Jingles]

Der volltönende Klang des Türgongs erklingt unheilschwanger und kündigt die Ankunft eines Kunden an. Jay-Jay bricht der Schweiss aus. Mist, wieso denn ausgerechnet jetzt, wo die Chefin unterwegs und er mit diesen unsäglichen Dingern beschäftigt ist?

"Guten Tag, kleinen Moment, bin sofort für sie da", haspelt das Elfchen schnell seinen Text runter und gibt der Statue einen leichten Schubs, damit sie doch bitte bitte endlich auf dem Regal landen möge. Tut sie auch. Und Jay-Jay verliert das Gleichgewicht.

"Waaaahhh..."

Es folgt ein grosses Gepolter und Getöse.