Es gibt Schnee *Freeplay ohne Werte*

[Indigo]

„Indigo reicht, Danke“, sie schaut ein wenig irritiert, als sie als werte Dame tituliert wird, huscht aber dann schnell wieder rein ins Warme und geht zu dem Tisch zurück, an dem ihre beiden Zufallsbekanntschaften sitzen.

„So wie es aussieht, hat zumindest einer von uns doch noch Glück heute Abend, mein Käufer ist gerade gekommen“, erklärt sie vergnügt und deutet auf den Mann, der draußen an seinem Fahrrad hantiert. Als Benu ins Café kommt, winkt sie ihn an den Tisch. „Wir sind hier. Darf ich vorstellen, Quinn und Adrian, Gefangene des Schneesturms.“

Und tatsächlich steckt in de flapsig dahingesagten Spruch ein wenig Wahrheit, denn draußen wird das Wetter immer schlimmer. Windböe treiben die Schneeflocken fast waagerecht durch die Luft und der Wind heult um die Ecken, der Verkehr wird immer weniger.

[taube Nuss]

Als Indigo ihn mit einem Wink zu sich und den anderen an den Tisch bittet, tritt Benu näher und zieht die Kapuze vom Kopf. Der ca. 1, 85 m große Mann hat ein hageres, längliches, ebenmäßiges Gesicht aus dem die leichte Hakennase deutlich hervorragd. Nicht zu letzt wegen der weiß gelben Hautfarbe würde man wohl auf einen Araber tippen. Als Indigo ihm die beiden Männer vorstellt lächelt er erfreut: "Werte Herren, es ist mir eine Freude Sie beide kennen zu lernen. Ich bin Benu." Wie schon zuvor bei Indigo legt er seine rechte Hand aufs Herz und verbeugt sich leicht.

Sollte Indigo noch nicht sitzen, so rückt er ihr einen Stuhl zurecht. Anschließend stellt er die recht alt aussehende Gaslaterne, welche nun auf Sparflamme brennt auf den Tisch und entledigt sich des Regenmantels. Darunter trägt er eine seltsame Jacke und Hose und dann auch noch mit der Innenseite nach Außen. Des weiteren kommt eine Umhängetasche aus einem silbrig glänzendem Stoff zum Vorschein. Dieser Stoff erinnert an das Material von Hochofenschutzkleidung. Die Sonnenbrille mit den kreisrunden dunkelblauen Gläsern hat Benu weiterhin auf der Nase zu sitzen. Auch die rote Strickmütze die unter der Kapuze zum Vorschein kam, hat er noch nicht abgenommen.

Nach dem er sich gesetzt hat wendet er sich Indigo zu. "Mrs. Indigo, hoffentlich habe ich sie nicht all zu lange warten lassen. Darf ich Ihnen zum Ausgleich einen Tee anbieten?" Benu spricht eindeutig akzentfreies Schulenglisch.

[Silent Bob]

"Es ist eine Freude, Ihre Bekanntschaft machen zu dürfen, Mr. Benu. Was bringt einen Gentleman nur dazu, sich bei diesen Wetterverhältnissen auf ein Veloziped zu setzen?"

Der Mann kann sich offenbar anpassen.

[taube Nuss]

"Nun Mr. Quinn, wenn man mal vom sportlichen Aspekt absieht, liegt es zum größten Teil daran das ich keine Fahrerlaubnis besitze. Und ich fahre nur ungern mit den öffentlichen Verkehrsmitteln." beantwortet Benu die Frage mit einem leichten Schmunzeln. "Und ich liebe es einfach mit dem Rad unterwegs zu sein. Das hat etwas beruhigendes. Darf ich fragen, was sie bei diesem Wetter in diese Gegend geführt hat?"

[Executioner]

Adrian betrachtet den Neuling, lächelt müde. "Hoy!" fliegt Benu der Stadtsprech gruß entgegen.
"Chummer, das Wetter ist so mies ich will nicht mal Peshkom unterwegs seiin. davon ab das meine Karre nicht mehr wiederfinde bei dem Wattefall"

Er nippt am Kaffee und winkt dann der Bedienung zu noch einen Muffin ranzubringen. Auch wenn die Donuts auch ganz fein aussehn

Selbst wenn der Mann normales English kann, so macht er sich keine Mühe es zu verwenden.

"Die Funzel ist cool, mein Uropa hat in den Zinkminen Namibias gearbeitet, er hatte auch so eine. Carbid füllung?" erkundigt er sich über das gute alte Stück, das sicher jedes Musem mit Kusshand nimmt.

[Indigo]

Überrascht lässt Indigo sich den Stuhl zurecht rücken und deutet dann auf ihren Kaffee. „Ich hab noch etwas, Danke schön und machen Sie sich mal keine Sorge, wir sind ja draußen nicht erfroren“, sie klingt ein wenig erstaunt über die guten Manieren des Mannes. Anscheinend ist sie anderes gewohnt. Die Norm die vielleicht 10 Zentimeter kleiner ist als Benu betrachtet ihn dann mal neugierig aus grünbraunen Augen, sie hat Haut von der Farbe von Milchkaffee und ihre Gesichtszüge sind ein bunter Mix durch verschiedene Völker, bei denen der indianische Anteil vor dem Afrikanischen wohl nur knapp gewonnen hat. Trotzdem muss auch noch was anderes drin sein, weil sie einfach zu hell ist.

„Äh… sie haben ihre Hose falschrum an“, kann sie sich nicht verkneifen zu sagen, versuch die Aussage aber mit „Schicke Brille, ich mag die Farbe“, abzuschwächen.

„Haben Sie es eilig, wegen der Salbe?“, besinnt sie sich dann aufs Geschäft.

[taube Nuss]

"Damit könnten Sie durchaus Recht haben." entgegnet Benu nach einer kurzen Pause und einem Blick nach draußen. "Es sieht tatsächlich danach aus als würde das nicht nur ein kurzer Schneeschauer werden. Dann werde ich es mir wohl besser hier etwas gemütlich machen." und zieht die Mütze vom Kopf. Nunmehr kann man einen Blick auf die schwarzen, auf ca 10mm kurzen, sehr dicht stehenden und seidig glänzenden Haare und die spitzen Ohren werfen. Danach entledigt sich der Elf auch seiner verkehrt herum angezogen Jacke. Bei der es sich, wie man jetzt unschwer erkennen kann, um eine Hochofen-Hitzeschutzjacke handelt. Darunter trägt er ein einfaches weißes T-Shirt.

"Leider handelt es sich bei dieser Gaslaterne nicht um ein Original. Vielmehr ist es eine Replik die mit handelsüblichen Gaskartuschen betrieben wird. Ein Freund von mir hat sie gefertigt." Der Elf schiebt Adrian die Laterne rüber, so das er sie aus der Nähe betrachten kann. Es handelt sich dabei um eine wirklich sehr fein gearbeitete Replik. Von außen betrachtet unterscheidet sie sich nicht vom Original.

An Indigo gewand: "Da bin ich aber erleichtert. Nun dann vielleicht später." Auf ihre Bemerkung mit der Hose zeigt er keinerlei besondere Regung. Offenbar hört er das öfter. "Vielen Dank für den Hinweis. Jedoch hat es so seine Richtigkeit." Damit scheint das Thema für ihn erledigt zu sein. "Gefällt sie Ihnen? Ich habe diese Brille auf einem Flohmarkt erstanden. Ich musste sie einfach haben." Leicht verlege rückt er die Brille zurecht. Oh ich habe etwas Zeit mitgebracht. Wenn es Ihnen recht ist, dann können wir das geschäftliche auch in aller Ruhe bei einem heißen Getränk erledigen." Damit versucht sich Benu dann auch erst mal einen Tee zu bestellen.

[Silent Bob]

"Ich war hier auf der Suche nach Informationen. Und mein Taxi kommt wegen technischer Probleme nicht ..."

[Indigo]

Die Bedienung bringt Benu dann auch den gewünschten Tee an den Tisch und Indigo kann es sich nicht verkneifen zu fragen "Und wieso ziehen Sie ihre Klamotte falschrum an? Ich kenn das nur aus alten Geschichten."

Auch die Gaslaterne wird von ihr mal neugierig gemustert. Insgesamt ist der Kunde mal eine nette Abwechslung zu den "Keine Zeit ich muss weg"-Typen, die sonst vorbeikommen. Wobei das mit dem wegkommen hier gerade auch keine gute Option ist.

An Quinn gewandt bemerkt sie "Ich wette, das Taxi wäre auch nicht sonderlich nützlich gewesen, vermutlich macht es bald Sinn nen Schneepflug zu ordern. Was für Informationen suchten Sie denn?"

Der Wind treibt draußen den Schnee in Böen über die Strasse und hier und da haben sich schon erste kleine Verwehungen gebildet. "Mist... was bin ich auch mit dem Motorrad unterwegs...", murrt Indigo.

[Silent Bob]

"Wenn es pünktlich gekommen wäre, hätte ich es vielleicht noch heim geschafft ... In letzter Zeit sind vermehrt Einbrüche bei einem bestimmten Alarmsystem aufgetreten, ohne dass Alarm ausgelöst wurde. Ich wollte wissen, wie das passiert ist."

[taube Nuss]

Benu nimmt den Tee entgegen und nippt probeweise mal dran. Wieder erwartend ist der Tee gernicht mal so schlecht. Dann stellt er den Tee auf den Tisch, fischt den Beutel heraus und wringt ihn mit der Teebeutelschnur und dem Löffel aus. So ruhig und sorgfältig wie er das macht, hat das fast schon etwas Meditatives.

"Weil es diese Kleidung von der Stange nicht in umgekehrter Material-und Stoffreihenfolge gibt und eine Einzelanfertigung viel zu teuer wäre, Mrs. Indigo." Dann nippt er wieder an seinem Tee und fährt fort. "Da wir gerade bei Preisen sind, hier ist die vereinbarte Summe." Mit diesen Worten holt er aus seiner Umhängetasche einen kleinen Stoffbeutel heraus und legt ihn vor Indigo auf den Tisch. Dabei klingelt es leise, als würden Münzen gegeneinander stoßen. "Es tut mir sehr Leid, dass sie nun wegen mir hier fest sitzen. Falls ich es irgendwie wieder gut machen kann, so zögern sie bitte nicht es mir mitzuteilen."

"Wenn die Frage gestattet ist Mr. Quinn, warum interessieren Sie sich für fehlerhafte Alarmanlagen? Arbeiten Sie für den Hersteller?"

Benu winkt kurz der Bedienung und erkundigt sich nach der Gebäckauswahl.

[Silent Bob]

"Nein, ich arbeite freischaffend. Ich berate Firmen und Behörden in Fragen der Sicherheitstechnik. Und dabei ist es immer ein gutes Verkaufsargument, wenn man die Schwächen der vorhandenen Technik demonstrieren - und anschließend abstellen - kann."

[Indigo]

„Ist eh ungewöhnlich genug, um diese Jahreszeit so ein Schneegestöber zu haben, kalter Regen, ja klar… aber das…“, Indigo schaut kopfschüttelnd raus, während die Bedienung herüber geschlappt kommt und Benu gebäcktechnisch die Wahl lässt zwischen Pest und Choler… äh, zwischen Muffin und Donut. Augenscheinlich ist beides weit davon entfernt frisch gebacken zu sein, sondern sieht eher aus wie Diskounterware.

„Da scheint jemand die Sesam-Öffne-Dich für dieses System gefunden zu haben, hm?“, fragt Indigo Quinn. „Und Sie checken nun, wo das System ausgetrickst wird? Das waren sicher ein paar Kiddies mit nem Nachschlüssel“

Indigo’s Blick geht wieder zu dem Elfen, der da so angelegentlich mit seinem Tee beschäftigt ist. „Ok, ich gestehe, ich bin schweineneugierig, warum die Reihenfolge der Kleidung so wichtig ist, aber ich frag nicht weiter, wieso sie verhindern wollen, dass sie alles anzünden. Aber es fällt mir echt schwer…“, sie schenkt Benu ein treuherzig-übertriebenes Augenklimpern und angelt sich dann den Stoffbeutel mit der Bezahlung. Als der klingelt stutzt sie.

Mit flinken Fingern löst sie das Schnürchen und linst mal in den Beutel, wobei sie murmelt „Ich dachte Mamba hat Barzahlung ausgemacht… der soll mir doch sagen, wenn er auf Naturalien umschwenkt… sonst passiert wieder sowas wie mit dem Huhn…“

„Keine Sorge, Sie waren meine letzte Tour heute Mr. Beno, ich hab jetzt frei und sitz wenigstens im Warmen“, grinst sie kurz hoch.

Quinn fragt sie kurz drauf, während sie weiter im Beutelchen umgräbt „Also machen Sie Testeinbrüche?“

Als sie dann den Inhalt ihres Bezahlbeutelchens gesichtet hat, entschuldigt sie sich kurz bei den Männern.
"Ich muss mal telefonieren..." und steht auf, um zum Fenster zu gehen und eine kurze Debatte zu führen.
"Hab doch keine Waage und weiß nicht was das Zeug wert ist... Keine Ahnung ob das echt ist.... Ich beiß sicher nicht drauf um das zu testen... na gut..."

Kurz drauf kommt sie wieder, das Stoffbeutelchen ist mittlerweile irgendwo in ihrer Kombihose verschwunden und sie kramt eine flache Schachtel raus, die anscheinend in einer Isolierfolie eingeschlagen ist, die sie Beno über den Tisch zuschiebt. "Bitte schön!"

[taube Nuss]

"Das ist erst mein dritter Winter in dieser Stadt. Aber ich finde Schnee sehr schön. So zart und vergänglich." Benu schaut einen Moment verträumt nach draußen. Bei der Auswahl an Gebäck verzichtet er fürs Erste auf eine Bestellung.

"Sie sind aber eine wirklich sehr wissensdurstige Frau. Hm, wenn wir uns etwas besser kennen gelernt haben, dann werde ich Ihnen diese Frage vielleicht beantworten." Auch wenn er bei den großen Kulleraugen schon etwas ins Wanken gerät und ein feines Lächeln sehen lässt. Er wird keines Falls jemanden den er eben erst kennengelernt hat etwas über sein Problem erzählen. "Was haben diese Flammen zu bedeuten. Sie sehen sehr schön aus. Sie arbeiten also im Transportgewerbe?" Ja auch Benu scheint von der neugierigen Sorte zu sein.

"Ein Nachschlüssel? Meinen Sie das es so einfach sein soll?" Benu hat keine Vorstellung davon, wie Sicherheitssysteme funktionieren. Alles was mit Technik oder Elektronik zu tun hat ist für ihn uninteressant. "Testeinbrüche?" Benus Gesichtsausdruck spiegelt deutlich seine Neugier wider.

Als Indigo Anstalten macht aufzustehen, steht er auch auf und rückt wieder ihren Stuhl zurecht. "Gibt es ein Problem mit der Bezahlung?" Als Indigo wieder zurück an den Tisch kommt, ist er ihr wieder mit dem Stuhl behilflich. "Vielen Dank Mrs. Indigo. Wie oft am Tag darf/soll die Salbe auf die Wunde aufgetragen werden und gibt es sonst noch etwas zu beachten?" Mit seinen feingliedrigen Händen nimmt Benu die Salbe entgegen und verstaut sie in seiner Umhängetasche.

[Silent Bob]

"Jetzt, wo ich erfahren habe, wie es funktioniert, könnte ich mir in den Hintern beißen, dass ich mich nicht selbst reinhacken konnte. Der Hersteller hat nämlich eine Hintertür eingebaut mit einem viel zu schwachen Schlüssel und einfach darauf gehofft, dass sie niemand findet. Wahrscheinlich zu Wartungszwecken."

"Ja, ich mache auch Testeinbrüche. Meistens nehme ich dann den Sicherheitsbeauftragten der Firma mit oder einen anderen Angestellten, um Missverständnisse zu vermeiden. Einmal habe ich tatsächlich 2 Tage in Untersuchungshaft verbracht, weil meine Kontaktperson im Urlaub war und niemandem bescheid gesagt hat."