Es gibt Schnee *Freeplay ohne Werte*

[Silent Bob]

Als Face die Stimmen dem Keller zuordnen kann, in den die Spuren führen, fängt er an, auch den Ton aufzuzeichnen. Gerade rechtzeitig, um das 'Geständnis' aufzufangen. Er packt die bisherigen Aufnahmen zusammen mit den GPS-Koordinaten an eine Bekannte ... die hoffentlich gerade Dienst hat.

"Schick' doch bitte die Kollegen in Blau vorbei, falls die sich bei dem Wetter nach Touristville trauen. Hier ist eine Frau niedergeschlagen worden ... Bilder der vermutlichen Täter folgen gleich."

Dann schiebt er - die rechte Hand immer noch in der Tasche - die Tür auf.

"Gott, was für ein Sauwetter. Kann ich mich hier kurz unterstellen?"

[Indigo]

Tatsächlich hat Face Bekannte Dienst und antwortet ihm recht zügig.
„Was ist denn los? Und jetzt mach dich mal nicht über uns lustig, das bisschen Regen hält uns sicher nicht davon ab, zu dir raus zu kommen, ich schau mal, ob gerade eine Streife in der Nähe ist.“



Als er die Türe aufschiebt wenden sich ihm zwei verdutzte Gesichter zu. Die beiden Männer sind eher abgerissen gekleidet, der ältere der beiden wirkt deutlich aufgebracht, der jüngere ertappt. Auf den ersten Blick sind beide unbewaffnet.

Ein kurzes Stück hinter den beiden steht eine alte Klappliege auf der ein hagerer junger Mann liegt und vor sich hin zuckt. Seine Augen sind geschlossen, die Finger verkrampft und der Atem geht schnell und unregelmäßig. Seine Kleidung ist wie mit Frost überzogen und jeder seiner Atemzüge ist kurz als helle Wolke sichtbar.
Das Gefühl beobachtet zu werden ist nun penetrant.

„Ey, das hier is privat, verpiss dich!“, findet der ältere der zwei Männer als erster die Sprache wieder.

[taube Nuss]

Benu folgt Indigo in den Gang zur dort am Boden liegenden Bedienung und zu Adrian. „Ich habe keine Ahnung was da drin ist. Ich müsste es erst öffnen. Doch ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Idee ist.“ Antwortet er auf Indigos Frage nach dem Inhalt des kleinen Päckchens.

Mit Blick auf die Tür spricht er dann weiter. „Wenn ich das richtig gehört habe, dann wollte sich Mr. Quinn draußen etwas umsehen.“ Sein Blick gleitet wieder zurück zu der am Boden liegenden Frau. „Kann ich ihnen irgendwie behilflich sein, Mrs. Indigo? Ich besitze einige bescheidene Grundkenntnisse im medizinischen Bereich.“ Da er über die Kenntnisse eines medizinischen Grundstudiums in der allg. Medizin verfügt sieht er sich die Bedienung zusammen mit Indigo an. Jedoch lässt er ihr den Vortritt, da sie vermutlich über die besseren Kenntnisse verfügt. Schließlich hatte dieser Quinn vorhin zu Adrian gesagt er solle die Bedienung zu Indigo schaffen, da sie Sanitäterin ist und er ist, im Gegensatz dazu, nur Leichenbestatter.

[Silent Bob]

"Sorry, dann muss ich wohl wo anders suchen."

Damit ist Face schon wieder zur Tür raus. Einen Moment überlegt er noch, ob er was dalassen soll, entscheidet dann aber doch, dass seine Drohnen dafür zu teuer sind.

Er textet zurück: 'Schau' Dir das Video an. Unsere Kellnerin ist niedergeschlagen worden. Ein Krankenwagen wäre daher auch nicht schlecht. Hier die versprochenen Aufnahmen.'

Dann läuft er zurück.

[Indigo]

„Lassen wir das Päckchen erstmal zu, vielleicht kann uns die Lady hier ja etwas genaueres dazu sagen, gibt gerade wichtigeres, als meine Neugier zu befriedigen... Moment... hab ich das gerade wirklich gesagt?“, scherzt Indigo, während sie schon neben der Kellnerin kniet und ihre Vitalfunktionen checkt.
Das ganze geht schnell und routiniert vonstatten, anscheinend ist die Sani-Behauptung nicht gelogen gewesen. „Hm... also ich bin kein Arzt, nur Sani. Sie hat Puls und atmet, das ist schon mal gut. Keine offensichtlichen Wunden aber ich würde mal sagen...“, Indigo betastet den Kopf der Frau „Yep, fette Beule. Jemand hat ihr was übern Schädel gezogen, sie ist bewusstlos. Was haben Sie denn für Medizinkenntnisse?“, fragt sie Benu.

Indigo nickt Adrian zu. „Gut, dass ihr sie rein geschafft habt.“ Sie bringt die Frau in stabile Seitenlage. „Vielleicht mal nen kalten Lappen ins Gesicht und schauen ob sie wieder wach wird...oder Schnee?“

Quinn bekommt von seinem Kontakt Bescheid, dass ein Team und ein Krankenwagen informiert werden. Er kommt auch ohne weitere Zwischenfälle wieder zur Rückseite des Cafes zurück. Drinnen hört er Indigo mit den beiden Männern sprechen. Anscheinend wird er nicht verfolgt und das Gefühl beobachtet zu werden wird auch mit jedem Schritt weniger. Langsam wird der Sturm weniger und der Schnee wird zu Regen.

[taube Nuss]

„Das denke ich auch.“ bestätigt Benu Indigos Meinung zu dem Päckchen und verstaut dieses erst mal in seiner Umhängetasche. Während Indigo die Vitalzeichen der Kellnerin checkt, vergewissert er sich das die Tür nach Draußen auch von außen zu öffnen ist und zieht diese anschließend zu. Dann kehrt er zur am Boden liegenden Kellnerin zurück, die bereits von Indigo in die stabile Seitenlage gebracht worden ist.

„Bitte warten Sie noch etwas mit dem kalten Lappen. Ich möchte vorher noch etwas überprüfen.“ Benu geht in die Hocke, schiebt eins der Hosenbeine der Kellnerin etwas hoch und fühlt kurz mit seinen Händen nach der Körpertemperatur. Das gleiche macht er bei den Unterarmen, dem unteren Rücken und dem Gesicht. Während er das tut erklärt er seine Handlung: „Wenn Sie sich recht erinnern, dann ist die Raumtemperatur im Gastraum so weit abgesunken, dass man zum Teil schon seinen Atem sehen konnte. Das heißt, die Tür stand etwas länger auf. Daher vermute ich, dass die Dame wenigstens ein paar Minuten draußen gelegen hat. Die blauen Lippen, das leichte Zittern und die bereits abgekühlten Arme und Beine lassen auf eine beginnende leichte Unterkühlung schließen. Wenn wir jetzt ihren Kreislauf in Schwung bringen in dem wir sie zu sehr bewegen oder sie aufwecken, dann wird das kühle Blut aus den äußeren Extremitäten in den Körperkern gelangen und diesen abkühlen. Was das bedeutet, dass brauche ich ihnen sicherlich nicht zu sagen. Ich schlage daher vor, dass wir sie ganz vorsichtig in die Nähe eines Heizkörpers bringen. Wenn sich ihre Arme und Beine dann wieder etwas wärmer anfühlen, sollten wir sie ins Bewusstsein zurück holen und ihr etwas warmes zu trinken geben. Was meinen Sie?“

[Silent Bob]

Face ist kaum draußen, da durchzuckt ihn ein Gedanke. Da er immer noch nicht laut sprechen will, textet er zurück: 'Sagtest Du Regen? Hier schneit es. Sag' den Kollegen also lieber, dass sie dicke Jacken mitnehmen sollen.'

Während er läuft checkt er kurz den aktuellen Wetterbericht für Seattle ...

[Indigo]

Indigo schaut Benu aufmerksam zu und zeigt ihm grinsend den Daumen hoch, als er mit seiner Untersuchung fertig ist. „Gute Idee, dann bringen wir sie in den Gastraum. Brauchen Sie nen Sani als Unterstützung, Doc, oder schaffen Sie die Patientin alleine rüber?“

Face bekommt schnell die Antwort. „Schnee? Wir haben 8 Grad plus, kontrollier mal deine Optik! In spätestens 10 Minuten sollte ein Team vor Ort sein.“

Der Wetterbericht von Seattle meldet 6 – 8 Grad bei einer Regenwahrscheinlichkeit von 90 % mit ca 45 mm.

[taube Nuss]

„Ich und ein Doc? Aber nicht doch. Ich bin Leichenbestatter. Aber bitte sagen Sie das bloß nicht der Kellnerin, wenn sie wieder zu sich kommt.“ antwortet Benu amüsiert. „Es wäre besser, wenn wir sie zu zweit tragen, um sie möglichst wenig zu bewegen. „Suchen Sie sich ein Ende der Dame aus. Ich nehme dann das Andere.“ Benu wartet bis Indigo so weit ist und trägt dann mit ihr gemeinsam die Kellnerin in den Gastraum. „Wir sollten sie nicht auf dem Boden legen. Der ist zu kühl. Vielleicht auf einen Tisch? Notfalls müssen wir auch zwei Tische zusammen stellen.“ Schlägt er dann noch vor.

[Indigo]

Indigo prustet los, als Benu seinen Beruf nennt. „Wie geil ist das denn? Also wenn wir es verpatzen, haben wir gleich einen Spezialisten vor Ort“, kichert sie und schnappt sich die Füße der Kellnerin. „Dann muss ich nur noch Mamba anrufen, dass er mit seinem Wagen vorbei kommt, das war nämlich früher ein Leichenwagen.“

Gemeinsam schleppen die beiden problemlos die Kellnerin in den Gastraum und Indigo nickt zu Benus Vorschlag. „Ok, packen Sie sie auf den Tisch, ich halte die Beine hoch, bis sie einen anderen Tisch rangeschoben haben.“

[taube Nuss]

„Auch wenn da mein Geschäftspartner da vielleicht anders denkt, so hoffe ich doch mal, dass es nicht so weit kommt.“ entgegnet Benu auf Indigos Anspielung. Dann dreht er die Kellnerin vorsichtig auf den Rücken, legt ihren eigenen Arm quer über ihre Brust, greift von hinten unter die Achseln hindurch nach dem Unterarm der Kellnerin und hebt diese dann mittels des Transportgriffes zeitgleich mit Indigo hoch. Zusammen mit ihr trägt er dann die Kellnerin in den Gastraum zu einem Tisch in der Nähe eines Heizkörpers. „Das ist eine gute Idee, Mrs. Indigo.“ Ihrem Vorschlag nachkommend legt er den Oberkörper der Kellnerin vorsichtig auf dem Tisch ab und wuchtet dann einen weiteren Tisch heran. Gemeinsam und vorsichtig wird die Dame dann wieder in die stabile Seitenlage gebracht und deren Vitalzeichen geprüft. „Wir sollten uns hinter der Theke nach etwas lauwarmen Wasser und Geschirr- oder Handtüchern umsehen. Daraus könnten wir ein paar wärmende Umschläge machen.“ schlägt er dann noch vor.

[Indigo]

„Ah, ich seh schon, Sie sind schlecht fürs Geschäft, wenn Sie die Kellnerin retten“, sie zwinkert Benu gutgelaunt zu.
„Tun Sie mir einen Gefallen und sagen Sie einfach Indigo zu mir, sonst komm ich mir vor als wäre ich falsch angezogen oder so...“, bittet die Gangerin, während sie mit dem Elfen versucht die Kellnerin vorsichtig auf dem Tisch zu platzieren.
„Gute Idee, ich geh mal schauen, ihr Mantel wäre jetzt vielleicht auch nützlich“, Indigo versichert sich, dass Benu bei der Kellnerin bleibt und eilt dann hinter die Theke, um Handtücher zu suchen, während sie das Teewasser anschaltet, um es wieder aufzuwärmen.

Dann fragt sie die Männer „Möchtet jemand einen Tee, wenn ich schon dabei bin? Ist Quinn schon zurück? So langsam mach ich mir Sorgen...“

Draußen vor dem Fenster fällt mittlerweile der Regen in Strömen und der Schnee verschwindet zunehmend den Rinnstein runter.

[Silent Bob]

Face schickt noch schnell ein älteres Bild mit dem Schnee und dem Komentar '... schmilzt aber schon.'

Er kommt gerade rechtzeitig, um nicht mithelfen zu müssen, zum Vordereingang rein. Aufmerksame Beobachter werden die Beule in der Nähe seiner Manteltasche entdecken - könnte aber auch sein Regenschirm sein.

"Gute und schlechte Nachrichten, Leute. Ich hab' den Täter gefunden und eine Tonaufnahme und ein Bild mit einem Geständnis."

Er holt aus dem Inneren seiner Jacke ein Mobiltelefon geraus, das an einem Kabel hängt. Ohne, dass er es berühren müsste, erscheint ein Standbild. "Der Linke sollte hier wohl etwas abholen und der Rechte hat ihn beauftragt. Der Typ auf der Liege macht mir Sorgen, genauso die Tatsache, dass die Beiden vor jemandem Angst haben. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass ich die meiste Zeit beobachtet wurde, aber ich konnte weder jemanden sehen noch hören. Und wollt Ihr was wirklich beunruhigendes hören: Im Rest von Seattle hat es 6-8 Grad plus."

"Ach ja: Krankenwagen und Polizei sind übrigens auf dem Weg. Falls also jemand von Ihnen mit dem Gesetz nicht in Kontakt kommen möchte ..."

[taube Nuss]

„Ja, das trifft es ziemlich genau.“ bestätigt der Elf Indigos Schlussfolgerung bezüglich seines Geschäftspartners. „Wer wäre ich, wenn ich einer Dame eine Bitte abschlagen würde. Also gut, dann eben nur Indigo.“ Ein wenig muss der Elf dann doch über den Blauschopf schmunzeln. Für gewöhnlich distanzieren sich die Leute von ihm, wenn sie wissen was er beruflich macht. „Ich nehme gerne einen Tee. Welche Sorten sind denn vorhanden?“ fragt er nach.

Ein wenig ist dann doch überrascht, dass Quinn zur Vordertür rein kommt. Da er sich weiterhin um die Kellnerin kümmert, hat er aber keine weiteren Augen für das Erscheinungsbild von Quinn übrig. Als Quinn dann berichtet das er den Täter, der die Kellnerin niedergeschlagen hat, bereits finden konnte, schleicht sich ein leicht bewundernder Ausdruck in sein Gesicht. 'Für einen Sicherheitsberater hat er aber einen guten Spürsinn. Das braucht man bestimmt auch für das Überprüfen von Sicherheitsanlagen.' denkt sich der Elf.

„Wir haben hier auch etwas gefunden. Vielleicht hat es ja was mit dem Angriff auf die Kellnerin zu tun.“ Benu kramt kurz in seiner Umhängetasche und fördert ein Päckchen in der Größe einer Faust, das in eine Plastiktüte eingewickelt und mit jeder Menge Tape umwickelt ist, zu Tage. „Das hier lag im 'Erste Hilfe Kasten' auf der Toilette. Was meinen Sie was das sein könnte, Mr. Quinn?“ Damit hält der Elf Quinn das Päckchen hin. „Wann wird denn der Krankenwagen hier ungefähr eintreffen?“

[Silent Bob]

"Eigentlich bin ich nur den Spuren im Schnee gefolgt ..."

"Vielleicht ist es das, was er abholen sollte. Wir können reinschauen oder auf die Polizei warten. Leider weiß ich nicht, wie die Reaktionszeiten nach Touristville sind ..."