Technoschamane ShadowRun Forum

[Jingles]

Auch für Jay-Jays Ohren ist der Krach draussen nicht zu überhören. Stirnrunzelnd schlüpft er in Hose und Weste und tappst auf nackten Sohlen zur Tür. Was ist denn da schon wieder los?

[MasterGecko]

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[Skyrock]

Sara sieht eine gute Chance, um sich bei Kim beliebt zu machen.

"Hey!" ruft sie, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie wendet sich zuerst Tiger zu: "Warum entschuldigste dich nich bei ihr? Schließlich hat sie dir nix getan, ich weiß also nich warum du so rummachst. Das führt doch zu nix."
Sie hat den Eindruck dass Tiger relativ vernünftig wäre - sicher würde er auch eine ungerechte Entschuldigung anbringen, wenn er damit Frieden schaffen kann.

Als nächstes wendet sie sich Kim zu:

"Sonnenschein war schon fertig, un' das Wasser is noch warm. Soll'n wir's nutz'n?"

Sie lächelt dabei geheimnisvoll.
Selbst wenn Tiger sich nicht entschuldigen will um die Sache auf sich beruhen zu lassen - solange Kim sich mit einem anderen Angebot aus der Sache ziehen lässt, dürfte wieder Ruhe einkehren.

[Jingles]

Als Jay-Jay den Kopf aus der Tür Badezimmertür streckt, bekommt er gerade noch Saras Einladung mit, und sein Gesicht verdüstert sich. Dieses Biest! Er hat nur noch Verachtung für sie übrig. Sie ist mehr Hure als er je gewesen ist.

"Ja, Sonnenschein is fertig", bestätigt er tonlos und gibt die Tür frei. "Für alle Zeiten. Viel Spass mit ihr, Kim."

[Dennis]

Die Magierin will gerade zu einer geharnischten Antwort ansetzen als Saras sich in die „Diskussion“ einbringt. Tiger und Kimba schauen beide zu ihr rüber und dann sich wieder gegenseitig an. „Hab ich doch schon längst, aber die dumme Pute akzeptiert sie ja nicht!“ antwortet der Ganger und starrt wütend herüber zu seiner Kontrahentin. Doch jene hat keine Augen mehr für ihn sondern starrt auf den Elfen an. Kimba hat nämlich mitbekommen was Jay-Jay da gesagt hat und ein Schmunzeln ist kurz auf ihrem Gesicht zu sehen, bevor es wieder ernst wird, aber Jay-Jay fühlt die Erfolggefühl, welches die menschliche Magierin gerade durchströmt. „Wer wie wo was?“ kommt von Tiger, dem die Bedeutung des Satzes entgangen ist und irgendwie davon irritiert ist, das Kimba ihn auf einmal ignoriert.

[Skyrock]

Sara verschränkt schützend die Arme vor sich, als Jay-Jay sie angiftet. Ihr Ponyhof ist angeknackst, und solche harten Worte tun ihr ohne diesen Schutz besonders weh.
Kim würde sicher nie... Sie ist verwirrt als sie den triumphierenden Blick von Kim sieht. Irgendwie passt gar nichts mehr zusammen. Es muss doch jemanden geben der ihren Ponyhof schützt - es kann nicht sein dass sich niemand außer ihr darum kümmert.

Sie versucht die Dinge so zu ordnen dass sie in ihrer kleinen plüschigen Welt wieder Sinn ergeben und lächelt derweil Kim zu.

"Also, geh'n wir?"

Wenn Kim darauf eingehen würde wäre wieder alles in Ordnung.

[Jingles]

Jay-Jay enthält sich eines weiteres Kommentars, und geht stumm an den Anwesenden vorbei in Richtung seines Rucksacks. Er ist den Kindergarten hier mehr als leid.

[Dennis]

"Ach, geh du erstmal baden, ich kann noch warten…" antwortet Kimba, lässt Sara einfach so stehen und geht zu Jay-Jay herüber. „Sag mal, was ist denn passiert?“ Ihr Ton ist mitfühlend, gerade weil ihr Nennbruder ein so langes Gesicht zieht. Währenddessen schaut Tiger zwischen den anderen Leuten hin und her. „Jo genau, was ist denn passiert, Jay-Jay?“ Dieses seltsame Verhalten der Mädels verblüfft Jay-Jays Chummer, aber auch dessen Worte vorhin sind ihm ein Rätsel. „Hab ich was verpasst?“

[Jingles]

"Nix", erwidert Jay-Jay verstockt, und beginnt in seinem Rucksack zu kramen. Als Kim jedoch nicht locker lässt - sein Schwesterherz kann äusserst penetrant sein, wenn es darum geht ihre Neugier zu befriedigen - lässt er sich zu der knappen Erklärung herab: "Sara und ich haben uns getrennt."

Damit fördert er eine halbe Flasche Wasser und ein paar zerdrückte Soyriegel zutage, und wirft alles zur allgemeinen Verfügung auf den Boden. "Frühstück?"

Nicht dass er sonderlich hungrig wäre, aber er hat jetzt keinen Bock, lang und breit auf dem Thema rumzureiten.

[Skyrock]

Sara läuft Kim nach. Sie kann sie nicht einfach weggehen lassen!
Rasch legt sie ihre Hand auf deren Schulter, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.

"Komm... Du... du willst doch mit mir baden."

Sie bekommt einen weiteren Stich als Jay-Jay so offen ausspricht, was passiert ist.

Jay-Jay kennt den Ausdruck, der in Saras Augen herrscht. Es ist ihre schlimmste Angst - die Angst allein zu sein. Er hat diesen Ausdruck oft genug gesehen wenn er ihr gedroht hat, sie zu verlassen.
Sie ist ein in die Ecke gedrängtes Mädchen das verzweifelt darum kämpft, ihren Traum vom Ponyhof am leben zu erhalten. Sollte sie gleichzeitig Jay-Jay verlieren und Kim nicht gewinnen können, dann wäre es aus damit.

[Dennis]

Tiger schaut ungläubig aus der Wäsche und muss erstmal verarbeiten, was der Elf da gesagt hat. Langsam geht er in die Hocke und nimmt mechanisch einen der Riegel auf, während sich sein Kopf auf die übliche Art schräg legt. Währendessen berappelt Kimba sich schneller und als Sara ihren Arm auf die Schulter der Norm liegt, streift jene diese mit einer Hand weg. „Ich hab jetzt besseres zu tun.“ Jay-Jays Nennschwester wendet sich wieder dem Elfen zu und ignoriert die Elfe jetzt vollends. „Wieso denn? Ihr hattet euch doch so lieb?“ Und legt ihm noch tröstend einen Arm auf die Schulter.

[Jingles]

"Hm, hab ich auch gedacht", gibt Jay-Jay knapp zurück. Im ersten Moment will er Kims Hand abschütteln, lässt aber dann die Schultern hängen und den Kopf auch. Nicht nur Saras Traum ist in die Brüche gegangen. Seiner ebenso.

[Skyrock]

Sara ist schockiert, als Kim ihren Arm wegnimmt. Jay-Jay hat sie nicht mehr lieb, Kim hat sie nicht mehr lieb... Wer ist denn dann noch für sie da?
Sie fühlt eine große Leere in sich, als sie merkt dass niemand mehr für sie da ist. Es ist wie früher bevor sie Jay-Jay traf, als sie auf Chips war und keine echte Hoffnung mehr darauf haben konnte irgendwie rauszukommen.

Sie muss jetzt in die Offensive gehen um zu bekommen was sie will. Sie kann nicht zulassen dass ihr Traum vom Ponyhof stirbt.

Rasch schiebt sie sich vor Jay-Jay und stößt Kim weg.

"Sonnenschein... Biste dir echt sicher?"

Er ist nun dazu gezwungen ihr in die Augen zu blicken und ihre Angst zu sehen. Er hat sie einmal paar Mal an den Rand der Einsamkeit gebracht, aber so verzweifelt hat sie noch nie geschaut.
Er muß jetzt wissen ob sie ihm wirklich so egal ist dass er ihr alles wegnimmt was ihr etwas bedeutet - oder ob er sie noch einmal auffängt, trotz oder vielleicht gerade wegen ihres Ponyhofsyndroms.

"Sonnenschein... Wenn ich dir irgendwie weh getan hab... Ich wollte es nich. Es war dumm von mir."

Es klingt aufrichtig was sie sagt. Das ist nicht die Schulmädchensara die etwas daherplappert - es ist die Sara die für ihn kochen wollte um wenigstens einen Teil wieder gut zu machen. Die Sara die den Kopf aus ihrer Traumwelt in die Kälte erhebt und sieht, was ihrem Schatz fehlt.

[Jingles]

Jay-Jay tut ihr den Gefallen. Er sieht ihr direkt in die Augen. Und sie sieht darin eine grosse Leere, mindestens ebenso tief wie ihre. Sie hat ihm sehr weh getan. Sie hat all sein Vertrauen verspielt. Wenn sie eine klitzekleine Chance haben will, wird sie eine Menge arbeiten müssen. Ohne Ponyhof. Ob sie das wirklich will?

[Skyrock]

Sie blickt ihm flehend in die Augen.

"Sonnenschein, bitte... Ich wollt' das echt nich."

Sie wird sich niemals von ihrem Ponyhof trennen, wenn sie nicht kaputt gehen will. Sie wird sich um ihn kümmern, sie wird sich seine Probleme anhören, sie wird ihm helfen, aber sie wird sich niemals ganz der Realität öffnen und sich immer einen kuscheligen Fluchtort offenhalten an dem sie sich die Ohren zuhalten und alle schlimmen Dinge verarbeiten kann. Sie braucht ihre Plüschwelt ebenso, wie Jay-Jay Wissen und Geheimnisse braucht, und sie würde ebenso wie er kaputt gehen wenn sie das nicht bekommen würde.

Er wird wissen müssen ob ihm der Einsatz und der Versuch als Liebesbeweis reicht... oder nicht.

[Jingles]

Den Fluchtort hat er ihr immer geboten. Aber sie war zu sehr auf sich selbst fixiert um es zu sehen. Träume sind etwas Schönes, aber wenn sie mit niemandem teilen will, muss man sich nicht wundern wenn man am Ende allein da steht. So wie Sara jetzt. Entweder wird sie sich ihm öffnen, oder es wird keine gemeinsame Zukunft geben. Und damit auch keine Träume.