Technoschamane ShadowRun Forum

[Dogsoldier]

Chur, nirgendwo sonst in der Welt wird man auf mehr Falschheit und Niedertracht treffen als hier - sei vorsichtig, Chummer!



Einst der SM-Szene-Treff der 1980er Jahre, ist die Giger-Bar in Chur mittlerweile in die Jahre gekommen. In der Abgeschiedenheit und Isolation der AIZ konnten sich Lack und Latex nicht mehr so richtig halten und in den heutigen Tagen mutet es seltsam an, was sich hier zu rumtreibt - es fängt schon auf den Parkplatz an:

Hovercrafts, Gelängewagen, Pistenkatzen, T-Birds, Train-Pferde...

Dieser geländegängige Fuhr- und Tierpark lässt tief blicken und auf die Kundschaft der Bar schließen: Schmuggler und Glücksritter.

Wer an Globi dem Ork und seiner Truppe vorbeigekommen ist, betritt die Räumlichkeiten durch eine massive Messingtür, welche über und über mit Giger´s Ansicht über Kunst verziert ist.

Alles ist dunkel und in gedämpftem platinenem Licht gehalten, alles glänzt hier irgendwie naß - wie mit frischem Blut in einem dunklen Tempel geflutet.

Allerdings wird es hier auch mit diversen bunten Shisha-Ecken und einer Opium-Lounch farblich aufgeheitert. Die Bar ist gleissend hell und bunt beleuchtet - wie gesagt: Die düsteren "Gib´s mir, Herrin!"-Zeiten sind vorbei!

Hinter dem Tresen servieren Keeper aller Meta-Subspezies was das Herz begehrt - es gibt alles. Und was nicht gerade zur Hand ist, wird binnen Minuten (maximal binnen Stunden) herangeschafft!

Die Klientel kommt aus aller Herren Länder des Kontinents - hin und wieder auch von weiterher:

Waffenkäufer mongolischer Warlords, Critterjäger aus den Alpen, Schlepper aus dem vorderen Ural, Schmuggler jeder Couleur treffen sich hier und machen ihre Geschäfte, Söldner schiffen hier in Richtung der Krisenherde der Welt ein, Flüchtlinge werden ins Nirgendwo verbracht.

Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder werden bis zum nächsten Tag gewirkt!

[MasterGecko]

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[Nemesis]

An der Bar sitzt, sich schon seit geraumer Zeit am selben Cocktailglas dessen Inhalt sich nur langsam leert festhaltend, eine platinblonde Elfe.

Hin und wieder lässt sie ihre Blicke durch das Etablissement streifen, und sie gibt sich die allergrößte Mühe, nicht zu deplaziert zu wirken. Offensichtlich aber scheint eine solche Örtlichkeit nicht wirklich zu denen zu zählen, an denen sie sich bisher oft aufgehalten hat.

[Dogsoldier]

Die Elfe bemerkt die unverhohlen lüsternen Blicke einiger Mongolen am anderen Ende des Raumes, deren Ziel allein sie zu sein scheint.

Einer der Männer sagt etwas, was die anderen in brüllendes Lachen ausbrechen lässt...

[Nemesis]

Derlei Reaktionen scheint sie bereits gewohnt, jedenfalls reagiert sie nicht weiter darauf, und nippt am Cocktail.
Kerle sind einfach überall gleich...

[Dogsoldier]

Nach einigen Minuten kommt einer der Mongolen zu ihr herüber und lümmelt sich neben ihr an den Tresen. Gönnerhaft legt er ein goldenes Diadem - das wohl aus irgendeinem antiken Grabhügel im Altai stammt - vor sie und grinst sie mit gelben Zähnen erwartungsvoll an....

[Shan'xara]

Die Tür fällt hinter einer Person zu, die so in einen dicken, weiten, pelzgefütterten Kapuzenmantel gehüllt ist, dass man nicht erkennen kann, ob es ein Mann oder eine Frau ist. Selbst die Spezies bleibt zweifelhaft bei einer Größe von nicht ganz 1,5 Metern.

Sie - die Person *g* - bewegt sich etwas steif und mit klackenden Schritten auf einen Stuhl in einer möglichst dunklen Ecke zu, setzt sich und streift die Pelzfäustlinge ab. Schmale, helle Hände kommen zum Vorschein. Die Kapuze schlägt sie allerdngs nicht zurück.

[Dogsoldier]

Mit dem Service scheint man es hier nicht so genau zu nehmen - oder die Uhren laufen hier anders...langsamer.

Jedenfalls muß der Neuankömmling etwas länger warten, bis die Bedienung - eine junge Russin von atemberaubender Schönheit - an den Tisch kommt:

"Was darf ich bringen?"

[Shan'xara]

Eine weiche Stimme antwortet in fließendem, akzentfreiem Hochdeutsch: "Einen Tee bitte. Kräutertee, wenn Sie so etwas haben, sonst ist schwarzer oder grüner Tee auch akzeptabel."

Die Stimme klingt eher nach einer Frau, aber 100% sicher ist das nicht abzulesen.

[Nemesis]

Die Elfe beobachtet den Kerl, bis er neben ihr hockt und guckt dann schon ziemlich überrascht auf das "Zahlungsmittel", welches er ihr dann präsentiert.

Sie rutscht etwas unbehaglich auf ihrem Barhocker umher und blickt nochmal zu den Kumpels des Kerls, dann wieder zu ihm zurück, bis sie sich schliesslich wieder umdreht und einen weiteren Schluck ihres Cocktails nimmt... ohne irgend ein Kommentar.

[Dogsoldier]

Die Russin lächelt und wiegt von dannen - diesmal wenig später kehrt sie zurück und stellt ein Stövchen mit einer edlen Keramikkanne auf den Tisch, diverse Schälchen mit Teemischungen, Zimt, Candis, Sahne und Milch. Und einem Teeglas nebst einem Tellerchen mit indischem Gebäck.

"Bitte sehr."

Während die Mongolen am Tisch wiederum gröhlend lachen, verfinstert sich das Gesicht dessen, der neben der Elfe steht.

"хяамдхан!" Aus gelbem Grinsen wächst gelbes Zähnefletschen. Und die Hand des Mongolen fliegt zum Messer an seiner Hüfte...

[Shan'xara]

"Merci." Das französisch ist genausowenig geografisch zuordenbar wie das Deutsch. Allerdings schlägt die Person nun ihre Kapuze zurück, und was darunter zum Vorschein kommt, ist wohl selbst hier nicht ganz alltäglich - ein schmales, ebenmäßiges Gesicht mit cremefarbenem Teint, großen, sanften braunen Augen, umrahmt von braunen, kinnlangen Locken, durch die nicht nur spitze Ohren sondern auch zwei kleine, gebogene Hörner zu sehen sind. Ein weiblicher Satyr... Und ein sehr hübscher noch dazu.

[Dogsoldier]

Die eine Braue der Russin wandert aufwärts - aber wohl nicht der Art der Frau wegen, sondern eher ob deren Attraktivität.

"A votre santé!"

Damit scheint alles gesagt und sie widmet ihre Aufmerksamkeit den Geschehnissen am Tresen...

[Nemesis]

Offensichtlich wirklich extrem erschrocken quiekt die Elfe auf, der die hektische Bewegung logischerweise nicht entgangen ist, springt vom Barhocker runter, lamentiert irgendwas auf italienisch und fixiert mit schreckgeweiteten Augen das Messer in der Hand des Kerls.

[Dogsoldier]

Der Mongole scheint für einen gewissen Teil versöhnt - schließlich steht er nun vor seinen Kumpanen wieder gut da.

Durch den Aufschrei der Elfe genießt das "Paar" nun die ungeteilte Aufmerksamkeit aller anderen Gäste....

Der Mongole schiebt das Diadem mit einem fiesen Grinsen wieder in Richtung der Elfe...

[Nemesis]

...Welche glatt in fliessendem Italienisch wieder zu zetern anfängt... In einer Mischung aus Aufgebrachtheit und auch etwas Furcht.